13 Prozent aller Kundenadressen sind fehlerhaft
07.04.2025 Die Qualität der Kundenadressen in deutschen Unternehmen hat sich in den vergangenen zwei Jahren weiter verschlechtert. Der Anteil fehlerhafter Kundenanschriften stieg von 12,6 auf 13,2 Prozent. Damit ist jede achte Adresse in den Kundendatenbanken der deutschen Wirtschaft falsch ? trotz künstlicher Intelligenz und zahlreicher digitaler Tools zur Automatisierung im Bereich des Adressmanagements.



Die Studie untersucht die Gründe, warum Post nicht an Kunden zugestellt werden kann. An erster Stelle stehen Umzüge und Todesfälle (5,9 Prozent). Weitere 4,5 Prozent der Adressen sind zwar bei den Unternehmen nicht aktuell, aber zu diesen Adressen gibt es Umzugs-Informationen. Das heißt, mit Hilfe der Adressbereinigung kommen Briefe und Pakete bei der richtigen Person an ihrer neuen Adresse an.
Gravierende Fehler bei Straßen- und Ortsnamen sowie nicht korrekte Postleitzahlen verhindern bei 2,2 Prozent der Adressen die Zustellung. Hinzu kommen falsche Hausnummern (0,7 Prozent). Auch Dubletten, also doppelte oder mehrfach gleiche Adressen, sind keine Seltenheit in den Datenbanken (2,8 Prozent). Sie erzeugen unnötige Druck- und Versandkosten und damit zusätzliche CO2-Emissionen. Hinzu kommen falsch geschriebene Adressen (5,3 Prozent), die zwar den Empfänger erreichen, deren Fehlerhaftigkeit sich aber möglicherweise negativ auf das Image des versendenden Unternehmens auswirkt.