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Industrie 4.0: Sieben Milliarden Euro Umsatz bis 2018
25.04.2017 Industrie 4.0 wird auch in den kommenden Jahren kräftig wachsen. Knapp sechs Milliarden Euro werden 2017 mit entsprechenden Anwendungen umgesetzt, schätzt der Bitkom. Ein Wachstum von 21 Prozent. Und: In den kommenden Jahren wird es sich weiter beschleunigen.
Treiber sind Maschinenbau und die Automobilbranche
Die stärkste Nachfragesteigerung ist im Maschinen- und Anlagenbau zu verzeichnen. Die Umsätze mit Industrie-4.0-Lösungen betrugen in diesem Sektor 2016 bereits 1,2 Milliarden Euro und legen in diesem Jahr voraussichtlich um 23 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zu.Aber auch der Automobilbau ist ein starker Treiber für Industrie 4.0 und verzeichnete mit einer Milliarde Euro die zweithöchsten Industrie-4.0-Ausgaben im vergangenen Jahr. In diesem Jahr sollen die Ausgaben im Bereich Automotive laut Prognose um 20 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zulegen.
Nach Umsatz auf Platz drei folgt die Elektronik-Branche, die in diesem Jahr 817 Millionen Euro in Industrie-4.0-Lösungen investiert, ein Plus von 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der Metallverarbeitung wachsen die Umsätze mit Industrie 4.0 2017 um 17 Prozent auf 424 Millionen Euro. Das sonstige verarbeitende Gewerbe trägt mit prognostizierten 1,9 Milliarden Euro zum Gesamtmarktvolumen von 5,9 Milliarden bei.
Wachstum in allen Segmenten
Am stärksten profitiert der Software-Markt von den Nachfrage-Impulsen. Die Umsätze mit Betriebssystemen, Tools, Anwendungen und Anbietermodelle für Industrie-4.0-Anwendungen steigern sich von 787 Millionen Euro im Jahr 2015 auf mittlerweile 1,2 Milliarden Euro im Jahr 2017. Für 2018 wird ein weiterer Anstieg um 24 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro prognostiziert.Ein geringeres Wachstum, aber ein größeres Volumen weisen IT-Services auf. Beratung, Systemintegration und die Entwicklung individueller Software-Lösungen spülten 2015 einen Umsatz von 2,4 Milliarden Euro in die Kassen, 2016 stieg der Umsatz um 21 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro. 2017 wird ein Plus von 22 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro vorausgesagt. Bis 2018 sollen die Umsätze mit IT-Dienstleistungen um weitere 24 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro ansteigen.
Einen weitaus kleineren Anteil am Gesamtvolumen hat die Hardware, also Sensoren, Server, Speicher, Netzwerke und andere Geräte für die Industrie 4.0. Ihr Anteil lag 2015 bei 868 Millionen Euro und wächst bis 2018 voraussichtlich auf 1,3 Milliarden Euro.