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Immer mehr Neugründungen im Online- und Versandhandel
10.08.2022 Die Anzahl neugegründeter Firmen aus Internet- und Versandhandel hat sich innerhalb der letzten 10 Jahre verzehnfacht. Die zunehmende Digitalisierung des Handels sowie geänderte Einkaufsgewohnheiten spielen der Branche in die Karten.
Im Jahr vor Corona, also 2019, meldeten schon 1.712 E-Commerce zugehörige Unternehmen ihren Start, während im gleichen Jahr 110 Onlinehändler Insolvenz anmeldeten. Mit der Pandemie änderte sich das Einkaufsverhalten der Konsumierenden maßgeblich. Das erklärt auch den bisherigen Höchsttand an 2.600 Neugründungen 2021 bei einer sinkenden Zahl an Insolvenzen von 87 im vergangenen Jahr. Mit Stand Juli 2022 existieren 18.281 handelsregisterlich erfasste E-Commerce Unternehmen in Deutschland. Die Corona-Pandemie wirkte sich wie ein Turbo auf den Internet- und Versandhandel aus. Wie der aktuelle Trendmonitor des Handelsverbands Deutschland HDE aufzeigt, setzte sich das beschleunigte Onlinewachstum auch 2021 fort. Die Branche ist mit einem Plus von 19 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf knapp 87 Milliarden Euro gewachsen.
Im direkten Vergleich der Bundesländer führt Berlin als E-Commerce-Hauptstadt: An der Spree sind 1,19 Prozent aller Wirtschaftsunternehmen Player im Onlinehandel. Mecklenburg-Vorpommern bildet das Schlusslicht mit 0,35 Prozent Anteil am Wirtschaftsgeschehen. Mit 19 Prozent weiblichen E-Commerce-Führungskräften herrscht in puncto Frauenquote noch Luft nach oben.