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So nutzt Investor Relations das Werkzeug Künstliche Intelligenz
03.04.2024 Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, viele Bereiche zu revolutionieren, einschließlich der Investor Relations (IR). Eine quantitative Studie beleuchtet, wo und wie KI in Investor Relations eingesetzt wird, welche KI-Tools man nutzt, was IR-Professionals wissen und wohin es in Sachen KI künftig geht.
KI als kreative Partnerin in der IR
KI wird in Investor Relations hauptsächlich bei Übersetzungen von Texten, zur Textbearbeitung, Ideengenerierung und Recherche eingesetzt. Entsprechend sind die am häufigsten genutzten KI-Tools Deepl (44 Prozent) und ChatGPT (22 Prozent).IR-Verantwortliche nutzen insgesamt nur ein paar wenige KI-Tools: Von den 16 abgefragten Anwendungen kommen in Investor Relations nur 6 zum Einsatz. Viele der KI-Tools, die in anderen Bereichen durchaus schon verwendet werden, wie DALL-E, Midjourney oder Jasper AI, sind in Investor Relations noch kein Thema.
Potenzial für Berichte Social Media & Co.
Doch IR-Professionals zeigen sich gegenüber den Potenzialen der KI aufgeschlossen. KI-Einsatz können sie sich vor allem in der Content Creation für Geschäfts- und Nachhaltigkeitsberichte (63 Prozent), IR-Präsentationen (63 Prozent), die IR-Website (53 Prozent) oder Social Media (45 Prozent) vorstellen. Auch die Vorstellung, KI für Newsletter (41 Prozent) und E-Mails (34 Prozent) zu nutzen, findet unter IR-Professionals Anklang. Für jede/n Vierte/n (24Prozent) ist auch der Einsatz von KI bei Chat Bots, derzeit noch kein Thema, vorstellbar.Diese Offenheit fußt auf den überzeugenden Vorteilen der KI: Zeitersparnis (85 Prozent Zustimmung) und Effizienzsteigerung (84 Prozent Zustimmung) stehen dabei im Vordergrund. Indem lästige Routineaufgaben wegfallen, könnten sich IR-ManagerInnen auf strategische Aufgaben konzentrieren, was nicht nur zu einer Kostenreduktion führt, sondern auch die Arbeitsqualität verbessert.
Mit der KI kommen auch Challenges auf die IR zu
Die vielversprechende Rolle von KI in Investor Relations geht aber auch mit Herausforderungen einher. Zu klären sind dabei vor allem die Fragen nach Datensicherheit und Datentransparenz (78 Prozent Zustimmung), Cybersecurity-Risiken (59 Prozent), fehlendem Mitarbeiter-Know-how (50 Prozent), aber auch der Einhaltung IR-spezifischer rechtlicher Anforderungen.Im Rahmen der quantitativen Studie des Studiengangs Digital Business Communications der Fachhochschule St. Pölten in Kooperation mit Junicorn Consulting wurden IR-Verantwortliche (44 Prozent Head of IR, 39 Prozent Senior IR-ManagerInnen) börsennotierter Unternehmen im DACH-Raum zum Thema KI in der IR befragt. Das Sample umfasst 253 Unternehmen, an der Online-Befragung nahmen 86 IR-ManagerInnen aus Deutschland (60 Prozent), Österreich (36 Prozent) und der Schweiz (4 Prozent) teil.