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Messen 2021: Dmexco verschoben, drupa und Photokina abgesagt
04.12.2020 Corona wirbelt die Messen durcheinander: Die nächste drupa soll erst 2024 stattfinden, die Photokina vermutlich nie wieder - und unter den Digitalmessen entbrennt ein Wettkampf um einen möglichst frühen Start 2021.
"Nach enger Absprache mit Ausstellern und Partnern", so die Veranstalter, wurde die drupa, weltweite Leitmesse für Drucktechnologien, für 2021 abgesagt. Ursprünglich sollte sie vom 20. bis 23. April 2021 stattfinden. Statt dessen ist nun ein digtales Format unter dem Namen "virtual.drupa" geplant. Die nächste Präsenzveranstaltung soll turnusgemäß vom 28. Mai bis 7. Juni 2024 dauern.
Noch härter trifft es die Kölner Traditionsmesse Photokina : Nach 70 Jahren wird auch sie erstmals pandemiebedingt ausgesetzt - "bis auf weiteres", wie die Veranstalter sagten. In der Branche wird dies vielfach als das endgültige Aus der Messe interpretiert. Letzteres dürfte allerdings kaum an Corona liegen. Der Trend zu Smartphones mit hochklassigen Kameras hatte die Bedeutung der Messe schon in den vergangenen Jahren deutlich geschmälert. Die Pandemie spielte wohl eher die Rolle eines Katalysators, der diese Entwicklung beschleunigt hat.
Das Photokina-Aus wiederum hat Lücken im Kalender der Kölnmesse hinterlassen, die die Dmexco-Macher nutzen: Sie gaben gestern bekannt, ihre Digitalmesse zwei Wochen früher als vorgesehen zu veranstalten. Im kommenden Jahr wird sie am 7. und 8. September (bisher geplant: 22./23.9.) über die Bühne gehen. Hintergrund dürfte sein, dass die Veranstalter mit weiteren Messeverschiebungen rechnen. Die Internet World Expo ist noch immer für März 2021 geplant, die Online-Marketing-Rockstars (OMR) haben sicherheitshalber bereits umgeplant suchen noch einen Termin in der zweiten Jahreshälfte 2021.
Im Spätsommer und Herbst 2021 könnten sich daher die Veranstaltungen ballen. Ein vorgezogener Dmexco-Start würde die Messe im Konkurrenzumfeld besser positionieren.