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ePrivacy-Verordnung: Kritik an deutschem Vorschlag
11.11.2020 Nach einer langen Hängepartie könnte es zum entscheidenden Durchbruch bei der ePrivacy-Verordnung kommen - sehr zum Missfallen des Internetverbands eco.
Oliver Süme , der Vorstandsvorsitzende des eco-Verbands , kritisiert gar, dass "die ePrivacy-Verordnung das Ziel eines verbesserten Datenschutzes komplett verfehlt und gleichzeitig digitale Geschäftsmodelle enorm belastet."
Die Kritik des Verbandes entzündet sich hier vor allem daran, dass Softwareupdates nur noch als legitim im Rahmen der ePrivacy-Verordnung angesehen werden. Auch besteht Sorge, dass Servicefunktionen wie Rechtschreibprüfungen oder Standortdienste durch die neue Verordnung beeinträchtigt werden- und sich diese nachteilig für Unternehmen in der EU auswirken könnten.
Der Verband der Internetwirtschaft kritisiert zudem die erneut geplanten Beschränkungen für Verarbeitungszwecke der elektronischen Kommunikationsdaten. Die Datenschutzgrundverordnung gäbe bereits einen einheitlichen Rechtsrahmen vor, die jetzt vorgeschlagene Abgrenzung der ePrivacy-Verordnung von der Datenschutzgrundverordnung sei weder praktikabel noch nachvollziehbar.