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Studie: Digitalisierung gefährdet Konzentration und Umgangsformen
13.03.2013 Für gut zwei Drittel (69 Prozent) ist die Digitalisierung mit konkreten Nachteilen im Alltag verbunden. Zum Beispiel die permanente Erreichbarkeit führt laut Internetexperten zu einem dauerhaften Zeitdruck, der gesundheitliche Schäden nach sich ziehen könne.
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Jetzt Mitglied werdenAuswirkungen auf die Arbeitswelt:
Die stärksten Auswirkungen der Digitalisierung sehen 91 Prozent der Internetexperten im Bereich der Arbeitswelt. 79 Prozent von ihnen stellen ein verändertes Verhalten der Arbeitnehmer im Arbeitsalltag durch soziale Netzwerke fest. Fehlende Trennung von Beruflichem und Privatem, Abnahme von Höflichkeitsformen sowie Konzentrationsschwäche sind einige der genannten Effekte.
85 Prozent der Befragten beobachten diese Entwicklung vor allem bei jüngeren Arbeitnehmern. Aber auch schon bei der Vorbereitung auf die Arbeitswelt in Schule, Studium und Ausbildung sehen die Experten Defizite der heranwachsenden Generation. So sieht die Mehrheit vor allem Nachholbedarf bei den Themen Respekt (60 Prozent) und Umgangsformen (55 Prozent). Außerdem sorgen sie sich um ein sinkendes Bildungsniveau.
Digital-Kompetenzen in der Politik
Mehr als ein Viertel der Befragten sehen derzeit keine Partei als Kompetenzträger auf den Gebieten digitale Medien, Social Media und Datenschutz. Beim Thema Internet und digitale Medien nehmen die befragten Online-Experten mit 48 Prozent die größte Sachverständigkeit bei der Piratenpartei wahr. Ihr wird mit 38 Prozent auch die beste Social-Media-Kompetenz zugesprochen. Die CDU/CSU schneidet mit 23 Prozent am besten beim Thema Datenschutz ab. Am wenigsten Profil zeigen lauten Experten SPD und Linke auf dem Gebiet Internet, Datenschutz und Social Media.
Die Mehrheit der Experten wünscht sich mehr Beteiligungsmöglichkeit an politischen Entscheidungen über die sozialen Medien. Genutzt haben diese Möglichkeit bisher allerdings nur knapp ein Viertel der Befragten.