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Amazon soll 2017 knapp ein Drittel des deutschen Onlinehandels ausmachen
13.03.2013 Rund 14,6 Milliarden Euro soll der Onlinehändler Amazon 2017 in Deutschland umsetzen und damit einen Marktanteil von 30 Prozent am deutschen ECommerce-Markt halten. Das prognostiziert die Managementberatung Mücke, Sturm & Company . Einen bedeutenden Anteil daran wird das Kindle Fire haben, in dem die Analysten einen "Verkaufsagenten" sehen. Mit diesem exklusiven Kundenzugang werde Amazon den Markt erobern.
- Amazon den Konkurrenten Google
als Produktsuchmaschine ablösen wird. So werden Produktsuchen und -käufe bereits jetzt zunehmend direkt über Amazon durchgeführt. 2011 wurden mehr als 30 Prozent aller Produktsuchen in den USA direkt über Amazon durchgeführt. In Deutschland ist Amazon der umsatzstärkste Onlineshop - mit Abstand.
- Kindle Fire ist ein Umsatzverstärker. Der kleine 'Vertriebsagent' ist nicht nur ein reines Tablet, sondern stellt eine Service-Leistung an den Kunden dar. Über das Gerät kann Amazon dem Kunden jederzeit personalisierte Angebote machen. Durch diese enge Bindung des Nutzers an das gesamte Amazon-Ökosystem werden enorme zusätzliche Umsatzpotenziale generiert. Schätzungsweise stammen bereits heute etwa elf Prozent des weltweiten Amazon-Umsatzes und sogar mehr als 30 Prozent des Gewinns aus dem Kindle-Ökosystem.
- Der Kindle Fire entwickelt die Strategie der Kundendatengenerierung und -nutzung von Amazon weiter. Stichwort: individualisierter Kundenservice. Bereits beim Öffnen der Anwendungen ist der User in den Amazon-Account eingeloggt. Der "Datenspion" speichert Suchhistorien, Verkaufsgeschichte und weitere Datenspuren, die zur Generierung individualisierter Werbung und für personalisierte Angebote genutzt werden können. Der Kindle Fire werde künftig bereits vor dem Kunden wissen, was dieser sucht und trägt als Impulsgeber mit dieser individuellen Service-Leistung zu einer weiteren Umsatzerhöhung bei.
- Das Ökosystem des Onlinehändlers ist auf Expansion angelegt. Und Amazon investiert kräftig in die Stärkung und Erweiterung des eigenen Ökosystems sowie die Eroberung zusätzlicher Marktanteile durch Umsatzwachstum. Das Unternehmen ist inzwischen ein Konzern, der neben dem Versandhandel auch Marktplätze, eigene Hardware, ein breites Spektrum an Content, Content-Management-Lösungen sowie unterschiedliche Services anbietet. Langfristig wird sich die massive Investitions-Strategie, vor allem im Wettbewerb mit dem stationären Handel, auszahlen und in den Umsätzen des Unternehmens widerspiegeln.