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1.418 Web-TV-Angebote in Deutschland
20.10.2011 In Deutschland gibt es laut Web-TV-Monitor der BLM 2011 aktuell 1.418 Web-TV-Angebote, auf denen täglich 166 Millionen Videos abgerufen werden. Die Videoabrufe haben damit gegenüber dem Vorjahr um rund zehn Prozent zugenommen.
- Die Video- und Onlineportale der klassischen Medien stellen mit 43 Prozent die Gruppe mit der höchsten Angebotszahl.
- Rund ein Drittel (33 Prozent) sind Web-TV-Sender, die ausschließlich für das Internet produziert wurden - sogenannte Internet-Only-Channels.
- Zum Web-TV-Markt gehören zudem Corporate-TV- und Videoshopping-Portale (9 Prozent), nichtkommerzielle Web-TV-Sender (5 Prozent), Mediatheken und Video-Center (zusammen 4 Prozent) sowie Video-Sharing-Plattformen (3 Prozent).
- Gegenüber 2010 hat insbesondere die Anzahl der Internet-Only-Sender (insgesamt 36 Angebote mehr als im Vorjahr) und der Onlineangebote der klassischen Medien (insgesamt 35 zusätzliche Angebote) zugenommen. Daneben wird das Wachstum vor allem durch Unternehmensfernsehen und durch nicht kommerzielle Angebote vorangetrieben.
- Parallel zur Angebotsentwicklung hat sich auch die Zahl der Video-Abrufe deutlich erhöht. Die erfassten Angebote erzielen insgesamt rund 166 Millionen Abrufe täglich, das sind knapp fünf Milliarden pro Monat.
- Der größte Teil der Nutzung entfällt dabei auf Video-Sharing-Portale wie Youtube, die nur drei Prozent des Angebots ausmachen, aber annähernd 90 Prozent der Nutzung generieren. Aber auch Mediatheken und Videocenter mit attraktiven Inhalten und längeren Formaten (komplette TV-Sendungen, Serien, Spielfilme) werden häufiger online nachgefragt und erreichen inzwischen über 240 Millionen Abrufe pro Monat, eine Steigerung gegenüber 2010 um immerhin 30 Prozent.
- Die Verfügbarkeit auf allen Verbreitungswegen wird für den Erfolg der Web-TV-Angebote immer wichtiger. Entfielen 2010 erst drei Prozent der Video-Abrufe laut Angaben der im Web-TV-Monitor 2011 antwortenden Anbieter auf mobile Angebote, erwarten die Anbieter bis 2013 eine deutliche Steigerung und einen Abrufanteil von dann 25 Prozent.
- 90 Prozent der befragten Anbieter bedienen für ein mobiles Angebot Apples Betriebssystem, 43 Prozent das Android- und 38 Prozent das Windows-System.
- Ein wichtiger Treiber für Online-Videoangebote ist Social Media. Die Befragungsteilnehmer gaben an, dass 2010 immerhin schon fünf Prozent der Web-TV-Zugriffe über Social-Media-Plattformen wie Facebook und Twitter generiert wurden. Bis 2013 erwarten sie einen Anstieg auf 13 Prozent (zzgl. Youtube).