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Stoiber fordert generelle Reglementierung des Internets

08.05.2002 - (iBusiness) Nach dem Amoklauf eines Schülers am Erfurter Gutenberg-Gymnasium hat der Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber eine generelle Reglementierung des Internets gefordert.
von nc

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Von: Florian Breiter ,  Wysiwyg Software Design GmbH ,  Verbindungen
Am: 08.05.2002

Stoiber fordert generelle Reglementierung des Internets

Bei solchen Forderungen dokumentiert sich wieder einmal die Ahnungslosigkeit
der deutschen Politiker hinsichtlich der Gestalt und der realen Gegebenheiten
des Internet. Mögen die Anliegen wohlfeil und und berechtigt sein. sie lassen
jegliches Verständnis für die technische und organisationale Wirklichkeit vermissen.
Das Internet ist aus seiner Architektur heraus nicht oder kaum regulierbar.

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Von:
Am: 10.05.2002

AW: Stoiber fordert generelle Reglementierung des Internets

Schon richtig ... aber was hat Stoiber denn nun für Internet-Forderungen gestellt? Im Beitrag ist doch nur die Rede von Verleihstellen.
Daniel Treplin
Von: Daniel Treplin ,  HighText Verlag ,  Verbindungen
Am: 10.05.2002

AW: AW: Stoiber fordert generelle Reglementierung des Internets

Herr Stoiber hat sich in bekannter Manier leider nur so vage geäussert, wie wir berichtet haben. Das suggeriert denen, die es nicht besser wissen, den Anschein von Aktivität. Was letzendlich aus solchen Blindgängern wird, ist kaum vorherzusehen, denn vermutlich werden solche Dinge von Personen vorangetrieben, denen es letztlich um die Show geht, und nicht um die Sache. Sonst käme solcher Käse ja gar nicht erst auf.
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Von:
Am: 10.05.2002

AW: AW: AW: Stoiber fordert generelle Reglementierung des Internets

Lieber Herr Treplin,

ich will Ihnen ja gerne glauben, daß es Politiker gibt, die meinen, daß man das Internet nach Belieben an- und ausschalten respektive sperren könnte. Diese Tatsache ist alt und eine Nachricht daher kaum wert, oder?

In Ihrer Überschrift schreiben Sie, daß Stoiber das Internet reglementieren will. In Ihrem Beitrag gehen Sie mit keiner Zeile darauf ein.

Wo ist die Nachricht? Wer hat wann wo was gesagt? Beim ersten Lesen habe ich das für eine kürzungsbedingt verunglückte Meldung gehalten. Aus Ihrer Antwort ist nun zu entnehmen, daß es eine Äußerung Stoibers, die der Intention nach Ihre Titelzeile rechtfertigen würde, gar nicht gibt. Das wäre dann aber eine journalistische Fehlleistung, die ich mir an Ihrer Stelle in Wahlkampfzeiten verkneifen würde.

Oder wollen Sie sich dem Vorwurf aussetzen, Wahlkampfpostille des Medienkanzlers zu sein?

Mit freundlichen Grüßen

Bodo Krause
Daniel Treplin
Von: Daniel Treplin ,  HighText Verlag ,  Verbindungen
Am: 10.05.2002

Wir sind bestimmt keine Wahlkampfpostille ...

... denn meiner Meinung nach zeigt sich in solchen Aussagen vor allem die Ahnungslosigkeit und Unbedarftheit, mit der Politiker solche Pauschalforderungen in den Raum stellen. Und diese zu dokumentieren und zu kommentieren sehen wir sehr wohl als unserer Aufgabe. Das Original-Interview können Sie hier nachlesen:

http://www.heute.t-online.de/ZDFheute/artikel/0,1251,POL-0-183355,00.html
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Von: Florian Breiter ,  Wysiwyg Software Design GmbH ,  Verbindungen
Am: 10.05.2002

AW: Wir sind bestimmt keine Wahlkampfpostille ...

Die Headline ist aufgrund des vorliegenden Interviews nicht eben glücklich gewählt.
Soweit kann ich der Kritik zustimmen. Was sich dann allerdings im geführten
Interview an Inkompetenz oder sagen wir es vorsichtiger an Unbedarftheit offenbart
ist umso erschreckender.

Sehr gut gefällt mir:

Wie nutzen Sie persönlich das Internet?
Stoiber: Ach, sehr wenig. Ich bin sehr viel unterwegs.

Muß er ja auch nicht, aber was hat das mit "unterwegs sein" zu tun. Da hat jemand
den Schuss nicht gehört.

Auch schön folgender Passus:
Da sehe ich große Gefahren. Unsere freiheitliche Gesellschaft, die natürlich immer
mehr auf die Kommunikation durch das Internet baut, ist gefährdet. Deshalb müssen
wir uns am Kampf gegen diese Zerstörer beteiligen.

Das ist wahrhaft banales und unreflektiertes geblubber.

Die Berater des Herrn Stoiber sollten ihn entweder besser briefen oder ihm einfach
mal anraten, zu den Themen bei denen er sich nicht auskennt, wohltuend einfach
nichts zu sagen. Die Wählerschaft wird es ihm danken.

Mir scheint das hier Ahnungslosigkeit zu oft mit Volksnähe verwechselt wird.

Florian Breiter
kein Bild hochgeladen
Von:
Am: 10.05.2002

AW: Wir sind bestimmt keine Wahlkampfpostille ...

Lieber Herr Treplin,

es tut mir leid, aber auch nach Lektüre des von Ihnen genannten Interviews finde ich keinen Beleg für Ihre Überschrift. Es handelt sich ja nicht um eine als Interpretation gekennzeichnete Passage, sondern immerhin um den Titel Ihres gesamten Newsletters!

Ich bin wie Sie der Ansicht, daß dieses Interview sicherlich keine Glanzleistung ist. Das hat aber auch mit der Fragestellung zu tun - auf Wischiwaschi-Fragen präzise zu antworten ist nicht eben einfach.

Tatsache ist, daß Stoiber in keiner Passage des Interviews erklärt, das Internet reglementieren zu wollen. Die einzige Passage, in der es um Einschränkungen geht, bezieht sich m.E. eher auf Computer-Spiele.

Sicherlich haben Sie recht, daß sich vage Äußerungen interpretieren lassen. Was Sie hier machen ist nach meinem Verständnis jedoch mehr (ver-)biegen als interpretieren. Eine FAZ, eine WELT oder eine Süddeutsche Zeitung jedenfalls sind groß geworden, weil Sie in solchen Fällen nachgefragt hätten, bevor sie etwas nicht belegbares erst einmal schreiben. So, wie Sie das machen, verkaufen Sie mich als Leser für dumm.

Fragen Sie bei Herrn Stoiber an, ob er (a) das Internet reglementieren möchte und (b) wie er denn bittschön das anzustellen gedenkt. Ich bin darauf gespannt!

Ihr geneigter Leser

Bodo Krause
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