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Österreichs IT-Konzerne fordern mehr Breitband-Subventionen

14.09.2004 - (iBusiness) Elf der größten Industrieunternehmen der österreichischen Informations- und Kommunikationstechnologiebranche haben sich zur 'ARGE Breitband Austria' zusammengeschlossen und fordern die Republik Österreich auf, beim Breitband weniger weniger Markt zuzulassen und mehr Subventionen auszuspucken.
Grund der Zusammenarbeit sei die Notwendigkeit einer rascheren Umsetzung der digitalen Informationsgesellschaft in Österreich, die nach Überzeugung der ARGE-Partner nur auf Basis einer noch umfassenderen Breitbandstrategie der Bundesregierung erfolgen kann. Zahlreiche Indikatoren zeigten, dass Österreich im internationalen Vergleich ins Hintertreffen gerate. Deswegen will man als Lobbyverband Druck auf die Politik mit "Handlungsempfehlungen für Politik und Wirtschaft als Grundlage für einen IKT-Masterplan" ausüben.

Gegenwärtig nähme Österreich beispielsweise bei den jährlichen IKT-Ausgaben pro Einwohner mit 1.600 Euro nur eine unterdurchschnittliche Position ein - was der Indust

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"Mehr Subvention, weniger Markt"

Wenn die elf größten IT-Unternehmen in Österreich von ihrer Regierung fordern, beim Breitband weniger auf den bösen Markt und mehr auf kuschlige Subventionen zu setzen, dann könnte man das als eine historisch überholte Episode aus einer sonderbaren Alpenrepublik abtun.

Tatsächlich sitzt ein nicht unerheblicher Teil der Konzernzentralen derjenigen, die sich jetzt lauthals über den Markt beschweren, in Deutschland. Man sollte sich der ganz andere Argumentation bewußt sein, wenn man die Kommentare der hierzulande von Siemens & Co bezahlten Lobbyverbände beurteilt. Es macht einmal mehr deutlich, dass Lobbyisten nicht dem Allgemeinwohl und der Wahrheit verpflichtet sind. Sondern einzig und alleine den eigenen Interessen. Und dass sie nicht Teil der Lösung, sondern Teil des Problems sind, wenn es um Reformen geht.
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