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Digitalindex rutscht tief ins Minus
29.04.2020 TK-Unternehmen bewerten die Geschäftslage noch als befriedigend, blicken aber pessimistisch in die Zukunft.
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Jetzt Mitglied werden"In der Corona-Krise bleibt die Stimmung in den Unternehmen der Digitalbranche zwar positiver als in der Gesamtwirtschaft, die Aussichten für die kommenden Monate haben sich aber stark eingetrübt", sagt der Präsident des Bitkom Achim Berg . "Unter den massiven Beschränkungen für Wirtschaft und Gesellschaft sind es digitale Technologien, die das öffentliche und private Leben am Laufen halten. Nach den entschlossenen und zügigen ersten Corona-Hilfen muss die Politik jetzt nachlegen und einen Plan entwickeln, um die Konjunktur mittelfristig wieder anzukurbeln und die Digitalisierung nachhaltig zu stärken und zu beschleunigen. Auch wenn die aktuellen Aussichten nicht wirklich rosig sind: Wir befinden uns durch Corona an einem Digital Turning Point. Die Welt dreht ins Digitale, dafür wird die Bitkom-Branche gebraucht und das wird sich demnächst auch in den Auftragsbüchern niederschlagen."
Auf dem Arbeitsmarkt gehen die Digitalunternehmen inzwischen mehrheitlich von einer negativen Entwicklung aus. Die Beschäftigungserwartungen für die kommenden drei Monate sind erstmals seit Juli 2009 leicht negativ. Der Index fiel um 14,6 auf -2,3 Punkte. Das bedeutet, dass die Mehrheit der Unternehmen einen Beschäftigungsabbau erwartet. Die fehlende Nachfrage (39,9 Punkte, +17,5) hat den Fachkräftemangel (13,3 Punkte, -27,5) als größtes Geschäftshemmnis abgelöst - zum ersten Mal seit 2015.
In der Gesamtwirtschaft erreichte die Stimmung im April einen historischen Tiefstand. Das ifo Geschäftsklima stürzte um 25,4 Zähler auf -37,6 Punkte ab, den schlechtesten jemals gemessenen Wert. Die Erwartungen gingen kräftig um 21,1 auf -54,4 Punkte zurück. Die Geschäftslage brach um 30,6 Zähler auf -18,8 Punkte ein.