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Wo das Smartphone die Kaffeemaschine verdrängt
01.06.2015 Morgens traditionell, abends modern - so könnte man das Gerätenutzungsverhalten der Deutschen laut einer repräsentativen TNS-Emnid-Studie beschreiben. Nur in einer einzigen Stadt Deutschlands liegt das Smartphone vor Radio und Kaffeemaschine.
Damit bestätigt die TNS-Untersuchung eine Studie aus dem Jahr 2012 , bei der ebenfalls festgestellt wurde, dass die Deutschen die Kaffeemaschine vor dem Smartphone auf Platz eins setzen.
Einzige Ausnahme: Berlin. Hier ist das Smartphone das Gerät, das morgens am häufigsten genutzt wird (52 Prozent), erst danach kommt das Radio mit 50 Prozent. Nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch generell sind Männer die Hauptnutzer moderner Technik am frühen Morgen: Fast jeder zweite deutsche Mann nutzt bereits nach dem Aufstehen das Smartphone, mehr als jeder Zehnte sogar den Laptop. Durch einen immensen Einsatz traditioneller Technik senkt der weibliche Teil der Bundesbevölkerung den gesamtdeutschen Schnitt jedoch erheblich.
Besonders viele Geräte haben auch die Thüringer zum Tagesbeginn im Einsatz: Etwa jeder Zweite greift hier auf Wasserkocher, Elektrowecker und elektrische Zahnbürste zurück, bevor er sich morgens auf den Weg zu Arbeit, Schule oder Uni macht. In Schleswig-Holstein beginnt man den Tag hingegen mit der im Bundesvergleich geringsten technischen Unterstützung. Auch sonst ist das morgendliche Verhalten bundeslandgeprägt: Die Saarländer föhnen besonders oft (56 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern hat morgens die meisten Tablets im Einsatz (22 Prozent) und in Thüringen und Sachsen-Anhalt sorgt in etwa jedem zweiten Haushalt der Toaster für ein leckeres Frühstück.
Für die repräsentative Studie wurden im Auftrag der EON -Tochter E wie einfach GmbH deutschlandweit 1.876 Personen in Deutschland ab 14 Jahren befragt.