Autohändler: Bedeutung von Social Media nimmt zu
18.03.2014 Social Media gewinnt bei deutschen Gebrauchtwagenhändlern an Bedeutung. Mehr als ein Drittel der Händler (34,7 Prozent) nutzte 2013 entsprechende Plattformen für seine Zwecke. Im Jahr zuvor waren es 33 Prozent. So das Ergebnis einer repräsentativen Händlerbefragung, die die Puls Marktforschung GmbH für Autoscout24 im Herbst 2013 in Deutschland unter 251 markengebundenen und 250 freien Händler durchgeführt hat.
Markenhändler sind gegenüber Social Media aufgeschlossener als freie Anbieter: 45 Prozent der Markenhändler nutzen Facebook & Co. Bei den Freien sind es 24,4 Prozent. Allerdings ist bei den Freien der Anteil der Social-Media-Nutzer binnen Jahresfrist um 5,5 Prozentpunkte gewachsen, während er bei den Markenhäusern um 2 Prozentpunkte geschrumpft ist.
Das Gros der Händler präsentiert sich auf entsprechenden Plattformen ganz allgemein. So lautet die Aussage von 86,7 Prozent der Markenanbieter und von 83,9 Prozent der nicht markengebundenen Anbieter. Vor allem Markenhändler (84,1 Prozent) sehen in Social Media zudem eine Möglichkeit, um auf eigene Veranstaltungen aufmerksam zu machen. Von den freien Händlern zieht dies nur die Hälfte (50 Prozent) in Betracht. Sie nutzen Social Media dagegen verstärkt, um Fahrzeuge direkt zu verkaufen. Das gaben 67,7 Prozent der freien Händler sowie 64,6 Prozent der Markenanbieter an.
Was die Präsentation von Fahrzeugangeboten angeht, hat Social Media insgesamt jedoch an Relevanz verloren. 2013 nutzten nach eigenen Angaben 55,4 Prozent der befragten Händler Facebook, Google+ und andere Plattformen, um ihr Fahrzeugangebot darzustellen. Bei der gleichen Umfrage im Jahr zuvor waren es noch 61,2 Prozent. Der Grund: Händler haben erkannt, dass sie im Gegensatz zu den Verkaufsplattformen für den Erfolg von Social Media-Kanälen deutlich mehr Zeit investieren und eine klare Strategie verfolgen müssen.
Zudem waren die Händler 2013 weniger zufrieden mit ihren eigenen Aktivitäten. So gab rund ein Viertel (24 Prozent) an, mit den eigenen Maßnahmen im Bereich Social Media zufrieden oder gar sehr zufrieden zu sein. Im Vorjahr waren es 32 Prozent. Unzufrieden oder sehr unzufrieden war fast jeder Zehnte (9,1 Prozent). Diese Quote lag 2012 mit 8 Prozent noch etwas niedriger. Als indifferent bezeichneten sich etwa sechs von zehn Umfrageteilnehmern (58,8 Prozent).