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Zugferd: Öffentliche Auftraggeber wünschen künftig digitale Rechnungen
27.05.2014 Eine wichtige Nachricht für das Backend von Internet-Agenturen und anderen Dienstleistern, die künftig Rechnungen an öffentliche Auftraggeber stellen wollen: Gestern trat eine EU-Richtlinie in Kraft, die elektronischen Empfang und Verarbeitung der Rechnung bei öffentlichen Aufträgen vorsieht. Dazu gibt es nun einen EU-weiten Standard.
Auch wenn der Name ein Banker-Witz ist (das Konsortium heisst 'FERD' und der Standard 'ZUGFERD'): Der neue Standard basiert auf dem PDF-Format und beschreibt, wie Informationen einer Rechnung, also der Text und alle graphischen Elemente, in einer Datei gespeichert werden. Diese Datei kann das Papier ersetzen und damit für den Versand, die Bearbeitung und die Aufbewahrung einer Rechnung genutzt werden. Zusätzlich zu den normalen PDF-Daten werden alle Nutzdaten der Rechnung in einem standardisierten XML-Format in einem Bereich der PDF-Datei gespeichert, der bei der normalen Anzeige nicht sichtbar ist. Dank dieser Standardisierung können die Rechnungsdaten von jedem Programm automatisch weiterverarbeitet werden. Das ZUGFeRD-XML-Format basiert auf dem internationalen Standard UN-CEFACT und ist damit auch international kompatibel.
Das Forum bietet ab sofort allen Interessenten die aktuelle Version 'Extended' in einer 6-wöchigen Review-Phase zur Überprüfung an. Hierzu stellt das Forum ein Infopaket "Extended" als ZIP-Datei zur Verfügung. Am 25. Juni soll die endgültige Version des Standards verabschiedet werden.
Informationen rund um den neuen Standard zur elektronischen Rechnungslegung hat der Bitkom in der Broschüre 'ZUGFeRD - Standard für elektronische Rechnungen ' zusammengefasst. Sie steht zum kostenlosen Download zur Verfügung.