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Contentverstöße auf LinkedIn

Vervierfachung: Deutlich mehr Hass und Hetze auf Linkedin

04.05.2023 Auf Linkedin hat sich der Anteil von Hatespeech im vergangenen Jahr fast vervierfacht. Die Zahl der Posts aus dem Umfeld des Kindermissbrauchs hat sich mehr als verdoppelt. Das geht aus einer Auswertung von iBusiness des jüngsten Transparenzreports des Business-Networks hervor.

Die Spitze des Eisbergs wächst vor allem unter Wasser (Bild: AWeith)
Bild: AWeith
Bild: AWeith unter Creative Commons Lizenz by-sa
Die Spitze des Eisbergs wächst vor allem unter Wasser
Das Business-Netzwerk Linkedin hat längst seine Xing-Konkurrenz deklassiert. Über 900 Millionen Mitglieder sind mittlerweile registriert. Und parallel wachsen die Probleme: "Während die meisten Unterhaltungen auf LinkedIn respektvoll und konstruktiv verlaufen, haben wir einen Anstieg verletzender Inhalte festgestellt, der auf ein erhöhtes Engagement, verbesserte Verteidigungsmaßnahmen und das Weltgeschehen zurückzuführen ist", schreibt die Microsoft-Tochter in ihrem Ende April veröffentlichten Transparenzbericht zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Dienstleister-Dossier einsehen .

Preview von Hass und Hetze auf Linkedin 2021/2022

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So hat sich die Zahl der Beleidigungen und Belästigungen, von denen Linkedin erfahren hat, gegenüber dem Vorjahres-Bericht um ein Drittel erhöht - von 156.831 auf 204.365 - zum zweiten Mal in Folge. Während Linkedin bei Fakenews einen deutlichen Rückgang vermeldet, ist die Zahl der Hatespeech-Fälle auf einen neuen Höchststand geklettern - von 14.800 Fällen im 2. Halbjahr 2021 auf nun 56.821 Fälle. Ein Wachstum von 284 Prozent.

Als digitale Gewalt das erste mal zu Beginn der Pandemie sichtbar wurde, war dies für die meisten Linkedin-Nutzer ein Tabubruch
(Johannes Ceh, Gründer, ojtbd.de)
Johannes Ceh, Gründer, ojtbd.de (Bild: OJtbd)
Bild: OJtbd

Ebenfalls stark gewachsen - um 119 Prozent - ist die Zahl der Fälle, die Kindermissbrauch oder -ausbeutung betreffen. Allerdings wurden von Linkedin vor sechs Monaten noch fünfmal mehr Verstöße erfasst - was eher ein Zeichen für eine insgesamt sehr niedrige Fallzahl ist.

Unter Wasser

"Als digitale Gewalt das erste mal zu Beginn der Pandemie sichtbar wurde, war dies für die meisten Linkedin-Nutzer ein Tabubruch", erzählt Johannes Ceh ‘Johannes Ceh’ in Expertenprofilen nachschlagen , der unter Our Job to be done zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Betroffenen Rat und Stärkung anbietet. Betroffenen von Hatespeech, Beleidigungen und Hetze würden bis heute mit Glaubenssätzen konfrontiert wie "Das kann ja gar nicht sein", so seine Erfahrung.

Um so wichtiger sei Solidarität gegenüber Betroffenen. "Kein Mensch wünscht sich angegriffen zu werden, die Besonderheit auf Linkedin besteht jedoch darin, dass Kunden und Mitarbeiter mitlesen - um so grösser die Scham", so Johannes Ceh.

Beim Betreiber scheint zudem noch Luft nach oben zu sein. Was der Transparenzbericht ausweist, ist nur die Spitze des düsteren Eisbergs. Denn Linkedin zählt nur die gemeldeten Verstösse, die Dunkelziffer dürfte weitaus höher sein. 90 Millionen Beiträge habe Linkedin von sich aus entfernt, die Linkedin-Nutzer hätten nur einen Bruchteil - rund 250.000 Beiträge gemeldet, die dann auch entfernt worden seien. Offensichtlich hat Microsofts Business-Netzwerk-Tochter ein Putzproblem: Denn trotz Mitgliederwachstum von zuletzt 47 Prozent im Jahr weist der Transparenzbericht in der Summe nur ein Wachstum von 12 Prozent bei den Content-Verstößen aus. Der schmutzige Eisberg wächst wohl vor allem unter Wasser.
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