Zum Dossier Paid Content
Bundesbürger vertrauen Fintechs. Ein bisschen.
07.10.2015 Die Mehrheit der Bundesbürger würde Nicht-Banken wie Paypal oder Wallet-Anbietern wie Apple ihr Geld anvertrauen. Zumindest, solange es sich in Größenordnungen von bis zu 1.000 Euro bewegt, hat jetzt eine Banking-Studie herausgefunden.
Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenDie Bereitschaft, zu einer Non-Bank zu wechseln, ist im Zahlungsverkehr etwas höher als bei Anlage- und Kreditgeschäften. Auf einer Skala von 0 (dem klassischen Banking sehr verhaftet) bis 100 (vollkommen offen gegenüber neuen Anbietern) ergibt sich für den Zahlungsverkehr ein Gesamtergebnis von 49 Punkten. Für den Kreditbereich liegt der Wert bei 45 und für den Geldanlagebereich bei 43 Punkten.
Joachim Butterweck , Digitalisierungsexperte bei Cofinpro, ist optimistisch: "Banken haben durchaus gute Chancen, ihren Platz zu behaupten, zumal sie im Gegensatz zu vielen FinWeb-Konkurrenten auch über große Ressourcen und Erfahrungen verfügen. Aber sie müssen jetzt aktiv werden, sonst fährt der Zug ohne sie ab."
Zwar schwört ein immer größerer Teil der Befragten den Kreditinstituten nicht mehr ewige Treue: Im Zahlungsverkehr schließen nur noch 13 Prozent einen Wechsel zu Non-Banks völlig aus, im Geldanlage- und Kreditbereich sind es 37 Prozent. Es zeigt sich jedoch eine abweichende Tendenz, wenn konkreter bezogen auf einzelne Produkte gefragt wird, inwieweit eine Wechselbereitschaft vorhanden ist. Immer dort, wo hinter bestimmten Leistungen erkennbar Banken stehen, halten die Bundesbürger ihre Unterstützung auch für notwendig. Auf ihr klassisches Konto bei einer Bank wollen 57 Prozent auf gar keinen Fall verzichten, nur 10 Prozent legen darauf überhaupt keinen Wert mehr.