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Digitale Transformation

Ausgaben für Digitalisierung im Mittelstand steigen 2021 auf Höchstwert

08.03.2023 Der durch die Corona-Pandemie ausgelöste Digitalisierungsschub im Mittelstand hält im Jahr 2021 weiter an. Die Ausgaben der kleinen und mittleren Unternehmen in Deutschland für digitale Projekte steigen auf 23 Milliarden Euro (2020: 20,3 Milliarden Euro) - und erreichen damit einen neuen Höchststand seit Beginn der Erhebung durch KfW Research im Jahr 2016. Gegenüber diesem Zeitpunkt haben sie um insgesamt zwei Drittel zugelegt.

 (Bild: janjf93 / pixabay.com)
Bild: janjf93 / Pixabay
Die Basis der kleinen und mittleren Unternehmen, die Digitalisierungsprojekte angehen, hat sich während der Coronapandemie nicht wesentlich verbreitert. Mit 31 Prozent liegt der Anteil der Digitalisierer im Mittelstand 2021 knapp oberhalb des Niveaus vor Pandemiebeginn 2019 (30 Prozent), gegenüber dem ersten Coronajahr 2020 (33 Prozent) ist er etwas gesunken. Das heißt aber auch: Diejenigen, die in Digitalisierung investieren, stecken mehr Geld in die einzelnen durchgeführten Maßnahmen. Das zeigt der neue KfW-Digitalisierungsbericht zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .

Die durchschnittlichen Digitalisierungsausgaben eines mittelständischen Unternehmens legen kräftig zu von 19.900 Euro im Jahr 2020 auf zuletzt 26.200 Euro. Dazu passt, dass die Qualität der Digitalisierungsprojekte sich von vergleichsweise einfachen Krisenbewältigungsmaßnahmen des ersten Corona-Jahres (z.B. mehr Online-Vertrieb oder digitales Marketing) verstärkt hin zu komplexen, nachhaltigeren und strategischen Projekten verlagert. So wurden etwa 2021 ein gutes Viertel (+26,8 Prozent) mehr Projekte zur Reorganisation von Arbeitsabläufen realisiert als im Vorjahr, Vorhaben zur Verknüpfung zwischen IT und betrieblichen Funktionsbereichen nahmen nach einem kräftigen Rückgang 2020 (-12,5 Prozent) im Jahr 2021 wieder leicht zu (+3,2 Prozent).

Hinter den Zahlen für den gesamten Mittelstand verbergen sich sehr unterschiedliche Entwicklungen nach Unternehmensgrößenklassen: Während vor allem die kleinen Firmen mit weniger als 5 Beschäftigten nach den 2020 durchgeführten Maßnahmen zur Pandemiebewältigung die Digitalisierung wieder hinten anstellen, bleiben größeren Mittelständler am Ball oder verstärken ihre Aktivitäten weiter: Während zuletzt noch 27 Prozent (2020: 30 Prozent; 2019: 28 Prozent) der kleinen Unternehmen zu den Digitalisierern zählen, sind es bei den mittelgroßen Firmen mit mehr als 10 Beschäftigten 52 Prozent (2020: 48 Prozent; 2019. 44 Prozent) und bei den großen mit über 50 Beschäftigten sogar 65 Prozent (2020:67 Prozent; 2019: 60 Prozent). Noch offensichtlicher wird die Schere zwischen kleinen und großen Mittelständlern, wenn man auf die Investitionssummen schaut: Die großen Unternehmen stecken mit durchschnittlich 173.700 EUR das 21-fache eines Kleinstunternehmens (8.300 EUR) in digitale Vorhaben.

Hemmschuh Fachkräftemangel

Zum immer größeren Hemmnis für die Digitalisierung im Mittelstand entwickelt sich der IT-Fachkräftemangel und insgesamt das Fehlen digitaler Kompetenzen bei Mitarbeitern. Jedes vierte Unternehmen (25 Prozent) nennt fehlende IT-Kompetenzen als Digitalisierungshemmnis, 22 Prozent beklagen einen Mangel an IT-Fachkräften. Die Digitalisierer unter den mittelständischen Firmen erwarten zu 63 Prozent, dass sie in den kommenden 3 Jahren Probleme bei der Stellenbesetzung haben werden. Im Vergleich zu Unternehmen ohne Digitalisierungsaktivitäten fehlen ihnen vor allem Bewerber und Bewerberinnen mit fortgeschrittenen Digitalkompetenzen (+66,2 Prozent), aber auch solche mit Grundlagenwissen in diesem Bereich (+31,3 Prozent) und mit mathematisch-statistischen Kenntnissen (+23,9 Prozent). Diese Unternehmen versuchen das Problem mit Investitionen in die Kompetenzen ihrer Beschäftigten durch Aus- und Weiterbildung (46 Prozent) in den Griff zu bekommen, zu einem geringen Teil auch mit der Einführung arbeitssparender Prozesse oder Unternehmensreorganisation (12 Prozent).
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