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Wie Mozilla Werbetracker verwirren will
04.07.2019 Bei dem Experiment 'Track This' können sich Nutzer Fake-Profile zulegen und Tracking-Dienste mit falschen Informationen füttern.
Die Nutzer haben die Wahl zwischen vier Profilen: "Hyperbeast" etwa spielt Werbetreibenden ein obsessives Interesse an Streetwear und aktueller Musik vor. Auch ein Prepper, der sich auf den Weltuntergang vorbereitet, steht zur Auswahl. Ebenso ein Influencer-Profil mit Links zu Hautpflege und Meditations-Apps. Der Tracking-Blocker funktioniert nicht nur mit Firefox, sondern auch anderen Browsern. Voraussetzung: Es sind keine anderen Werbe- und Trackingblocker eingesetzt.
Das Tool ist eine von mehrere Maßnahmen, die Mozilla angekündigt hat, um die Privatsphäre der Nutzer besser zu schützen. "Was wäre, wenn ich Ihnen sagen würde, dass auf fast jeder einzelnen Website, die Sie besuchen, Daten über Sie an Dutzende oder sogar Hunderte von Unternehmen übertragen wurden, und zwar so, dass die Website zusätzliche $0,0000008 pro Anzeige verdienen könnte.", schreibt die Internet-Stiftung Mozilla in ihrem Blog . Sie bezieht sich dabei auf die Studie "Online Tracking and Publishers' Revenues" der Carnegie Mellon University. Mozilla bezeichnet die Ergebnisse als "Wake-up Call": "Der Status quo der allgegenwärtigen Datenerfassung im Dienste des Ad-Targeting ist unhaltbar." Deshalb habe man sich zum Handeln entschlossen.