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Checkout-Prozess: Nicht mal jeder zweite Shopbetreiber kennt seine Abbruchquote

14.09.2015 Der Checkout-Prozess in Webshops hat einen wichtigen Stellenwert für Online-Händler. Sämtliche Marketingmaßnahmen haben keinen Nutzen, wenn ein Shop-Besucher seine bereits in den Warenkorb gelegten Produkte doch nicht bestellt. Durch eine Optimierung des Checkouts, wichtiger Erfolgsfaktor für Online-Händler, lassen sich Abbruchquoten senken und damit die Konversionsraten steigern. Das ist ein Ergebnis der Studie Erfolgsfaktor Checkout-Optimierung zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , das Ibi Research an der Universität Regensburg durch eine aktuelle Befragung ermittelt hat.

 (Bild: geralt / www.pixabay.com)
Bild: geralt / Pixabay
Voraussetzung für eine Optimierung des Checkouts ist eine hinreichende Datenanalyse im Webshop. Jedoch messen nur wenige Händler relevantn Daten, wie die Ergebnisse der Studie zeigen. Demnach messen die befragten Online-Händler vor allem die Anzahl der Webshop-Besucher (69 Prozent). Das verwendete Endgerät wird nur von 53 Prozent identifiziert. Genauso viele kennen überhaupt ihre Konversionsrate im Online-Shop. Die Abbruchquote im Checkout-Prozess bestimmen sogar nur 45 Prozent der Händler. Die restlichen 55 Prozent können somit keine Aussagen über die Qualität ihres Checkout-Prozesses machen.

Weitere Ergebnisse der Studie zeigen, dass trotz der steigenden Nutzung von mobilen Endgeräte zum Onlineshopping fast die Hälfte der Händler darauf noch nicht vorbereitet ist. Denn nur etwa die Hälfte von ihnen hat bereits einen für mobile Endgeräte optimierten Webshop. 44 Prozent der Händler passen ihren Webshop an die mobile Nutzung auf Tablets und 42 Prozent an die auf Smartphones an. 33 Prozent haben zwar aktuell keinen für mobile Endgeräte optimierten Webshop, planen dies jedoch in Zukunft zu verwirklichen.

Um Kunden, die den Checkout abgebrochen haben, wieder in den Webshop zurückzuholen, existieren verschiedene Maßnahmen. Diese werden jedoch nur von 48 Prozent der Händler eingesetzt. Bei 24 Prozent der Händler bleiben die Produkte im Warenkorb. 18 Prozent verschicken Erinnerungsmails und 15 Prozent nutzen Werbeanzeigen (Retargeting). Weiterhin verwenden sieben Prozent Rabatte und sechs Prozent Gutscheine, die als erfolgreichste Reaktivierungsmaßnahmen von den befragten Online-Händlern eingeschätzt wurden.

Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Studie, dass die Optimierung des Checkouts einen großen Nutzen für Online-Händler generieren kann und somit einen Erfolgsfaktor darstellt. Zudem wird aus den Studienergebnissen deutlich, dass viele Online-Händler notwendige Parameter nicht messen, um daraus optimierende Maßnahmen für den Checkout-Prozess abzuleiten.

Weitere Ergebnisse der Studie im Überblick:

  • Immer mehr User nutzen mobile Endgeräte zum Onlineshopping - doch fast die Hälfte der Händler ist darauf noch nicht vorbereitet.
  • 90 Prozent der deutschen Händler analysieren nicht regelmäßig den Checkout-Prozess.
  • Weniger als die Hälfte der Händler misst die Abbruchquote im Checkout.
  • Kunden, die über Mobiltelefone in den Shop kommen, verbringen im Schnitt nur halb so viel Zeit im Shop als solche, die über Desktop kommen - dennoch muss der mobile Kunde im Schnitt vier Schritte im Checkout durchlaufen.
  • Bei einem Drittel der Händler ist eine Zahlartensteuerung im Webshop vorhanden und bei weiteren elf Prozent ist diese geplant.
  • Etwa die Hälfte der Händler setzt für Kunden, die den Checkout abgebrochen haben, Reaktivierungsmaßnahmen ein.
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