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Bitkom: EGovernment-Nutzung kommt nur schleppend voran

19.10.2015 Jeder Zweite nutzt das Internet für Behördengänge, aber Deutschland belegt lediglich Platz 11 im europäischen Vergleich.

Die Nutzung von E-Government kommt in Deutschland nur langsam voran. Das zeigen Daten der europäischen Statistikbehörde Eurostat zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Demnach hat im Jahr 2014 nur gut die Hälfte der Bundesbürger (53 Prozent) das Internet zur Interaktion mit Behörden genutzt, etwa um Auskünfte einzuholen oder Formulare herunterzuladen. Das ist lediglich ein leichter Anstieg im Vergleich zu 2013, als es 49 Prozent waren. Damit liegt Deutschland im europäischen Vergleich nach wie vor nur im Mittelfeld, auf Rang 11 aller EU-Mitgliedsländer. Spitzenreiter ist Dänemark, wo 84 Prozent der Bürger E-Government-Angebote nutzen, gefolgt von Schweden (81 Prozent), Finnland (80 Prozent) und den Niederlanden (75 Prozent).

Preview von E-Government-Nutzung: Deutschland belegt Platz 11 im europäischen Vergleich

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Nach Angaben des Branchenverbands Bitkom zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser ist die vergleichsweise geringe Nutzung von E-Government-Angeboten in Deutschland unter anderem auf ein Informationsdefizit zurückzuführen: "Viele Bürger wissen schlichtweg nicht, dass sie zum Beispiel bei vielen Ämtern Termine online vereinbaren oder Formulare per E-Mail zusenden können", so Bitkom-Chef Bernhard Rohleder ‘Bernhard Rohleder’ in Expertenprofilen nachschlagen . Zudem werden die Möglichkeiten des E-Government noch nicht konsequent genug realisiert. "Auch bei Anträgen, für die der Gesetzgeber keine Unterschrift fordert, sehen die Formulare immer noch ein Unterschriftenfeld vor und erschweren so die komplett elektronische Antragstellung und -bearbeitung. Das passt nicht mehr in unsere Welt und ist Bürgern, die online Bücher kaufen, Urlaube buchen oder ihre Wohnung tauschen, nicht mehr zu erklären", so Rohleder. Und selbst dort, wo Online-Angebote gemacht werden, sind sie oftmals nicht nutzerfreundlich - ein Problem, das nach Ansicht des Bitkom hausgemacht ist. "Viele Behörden versuchen, eigene Systeme aufzubauen anstatt bewährte Standards einzusetzen. Dabei werden sie nicht selten von der aktuellen IT abgekoppelt", sagt Rohleder.
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