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Infografik: Deutsche Unternehmen kaufen keine Startups

18.10.2017 Der Germantech Digital zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser hat internationale Zahlen zum Thema Startup Exits und Corporates analysiert, zusammengestellt und daraus eine Infografik erstellt. So wird ersichtlich, dass etablierte Unternehmen in Deutschland sehr zurückhaltend beim Kauf von Startups sind.

 (Bild: geralt/ Pixabay)
Bild: geralt/ Pixabay
Im Untersuchungszeitraum 2012-2016 wurden demnach insgesamt 287 deutsche Startups gekauft. Rund ein Drittel (93 Stück) davon ging an ausländische Käufer. Das verbleibende Drittel (194 Startups) blieb in deutscher Hand, aber nicht einmal die Hälfte (90 Stück) davon wurde von deutschen Unternehmen gekauft.

Generell haben nur 43 deutsche Corporates, also etablierte Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern, überhaupt nennenswerte Startup-Akquisitionen durchgeführt. Wenn es um Akquisitionen und Exits geht, ist Deutschland im Vergleich zu den USA ein Entwicklungsland; sowohl bei Käufern als auch bei der Herkunft der Startups.

Während zwischen 2012-2016 in den USA 4.654 Startups den Besitzer wechselten, waren es in Deutschland gerade einmal 166. Deutsche Unternehmen kaufen damit dreimal weniger Startups als Unternehmen aus dem Vereinigten Königreich (532), obwohl das deutsche Bruttoinlandsprodukt 42 Prozent größer ist. Weitere Ergebnisse in der Übersicht:
  • Unter den Startup-Käufern innerhalb der EU ist die deutsche SAP die Nummer eins, aber mit Zalando zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser schafft es nur ein weiteres deutsches Unternehmen in die TOP 15 und besetzt dort gerade einmal den letzten Platz.
  • 82 Prozent aller Startup-Exits finden in den USA statt, 18 Prozent in der Europäischen Union. Auf den Rest der Welt entfallen nur acht Prozent der Exits zwischen 2012 und 2016.
  • Gründe für die Zurückhaltung beim Kauf von Startups: Allen voran sind die unterschiedlichen Arbeitsweisen bei Unternehmen und Startups ein Problem. Konflikte zwischen Gründern und Unternehmensmanagement einhergehend mit dem Verlust von Entscheidungsfreiheiten sind ebenfalls problematisch. Technische Hürden im Bereich der IT aber auch Diskussionen zum Datenschutz stellen Probleme dar. Auch der Verlust des Führungsteams des Startups nach der Akquisition wird von Corporates gefürchtet.
  • Positive Signale: Einige Unternehmen haben verstanden, dass ihnen Startups bei der notwendigen Veränderung und Innovation helfen können. Dabei greifen sie auch mal recht tief in die Tasche: So hat im Jahr 2015 Adidas zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser das Fitness-Startup Runtastic zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser erworben und dafür 220 Millionen Euro bezahlt. Im selben Jahr hat der Medienkonzern ProSiebenSat.1 zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser das Vergleichsportal Verivox zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Dienstleister-Dossier einsehen für 210 Millionen Euro akquiriert.
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