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Stationäre Händler: 60 Prozent fürchten die Insolvenz
26.02.2021 Während der Onlinehandel boomt, wird die Lage für stationäre Läden im Lockdown immer dramatischer: Der Handelsverband schlägt Alarm und fordert von der Bundesregierung und den Ländern eine rasche Öffnungsperspektive - und schnellere Hilfen.




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Jetzt Mitglied werden"Viele Händler befinden sich einer dramatischen Situation. Ohne passgenaue staatliche Unterstützung und ohne Öffnungsperspektive werden in vielen Innenstädten in den kommenden Wochen die Lichter ausgehen", erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth




So gingen die Umsätze des Modehandels im Lockdown um bis zu 89 Prozent zurück (KW 53). Auch Schuhhändler und Juweliere verzeichnen deutliche Umsatzeinbrüche. Der Einzelhandel fordert Nachbesserungen bei den Hilfsprogrammen und schnellere Auszahlungen. Wie verzweifelt die Lage für viele Einzelhändler mittlerweile ist, lasse sich auch in der hohen Klagebereitschaft ablesen. So plant mehr als ein Viertel der befragten Bekleidungshändler, gegen die Schließung des eigenen Geschäfts vor Gericht zu ziehen.
Die Händler seien außerdem enttäuscht, dass die Politik die Hygienekonzepte der Branche nicht anerkennt. Der Verband verweist auf eine Studie der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und der Berufsgenossenschaft für Handel und Warenlogistik (BGHW). Demnach konnte unter den Beschäftigten der Branche kein erhöhtes Infektionsgeschehen festgestellt werden.