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Musikindustrie: Breitband-Nutzer sind potenzielle Internetpiraten

06.02.2008 - Geschäftsführer Stefan Michalk des Bundesverbandes Musikindustrie pauschalisiert in einem aktuellen Interview Breitbandnutzer als Musikpiraten. Aufgrund eines aktuellen ausländischen Urteils will er nun auch deutsche Provider dazu zwingen, Zugänge zu illegalen Tauschbörsen zu sperren. Schließlich hätten deutsche Provider "jahrelang von Internetpiraterie im Web profitiert". Auf diese Vorwürfe reagieren die Provider sehr verärgert.

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Zu: Musikindustrie: Breitband-Nutzer sind potenzielle Internetpiraten

Hallo Herr Michalk,

ich nutze DSL-16000 - ohne irgendeine Möglichkeit der Tonwiedergabe (Soundkarte, Lautsprecher, Headset), Videos gucke ich mir auch nur sehr selten an.

> Niemand zahlt doch für eine superschnelle Breitband-DSL-Flatrate, um darüber zu mailen und Nachrichten zu lesen

Warum nutze ich das dann? Weil bsp. ein Upload auf die von mir betriebenen Server nicht 16/32/64 Sekunden, sondern nur 1/2/4 Sekunden dauert.

Preislich ist die Differenz zwischen 1-MBit- und 16-MBit-Anschlüssen nicht mehr so tragisch. Und beim Mailabruf macht sich das natürlich auch bemerkbar. Kunden schicken mir durchaus mal eine 10-MB-Accessdatenbank zu.

Zu: Musikindustrie: Breitband-Nutzer sind potenzielle Internetpiraten

Das Zitat ist wirklich schwer zu glauben. Ich habe mich selten in meiner Rolle als Netizen persönlich so beleidigt gefühlt. Zur Sache hat Auer schon alles geschrieben.

Lieber Herr Michalk,

vielleicht finden Sie meinen Beitrag irgendwann ausgedruckt in einer Pressemappe (selber surfen Sie ja garantiert nicht). Dann sollten Sie sich ein bißchen schämen.

Freundliche Grüße,

Dr. Ralf Schwedler

(OHNE SOUND AM PC)
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