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Digitalisierung Einzelhandel: Vier von fünf digitalen Projekten sind von fraglichem Nutzen
25.02.2016 Laut der aktuellen Studie Der digitale Drahtseilakt von Fujitsu fehlt den meisten Einzelhändlern eine klare Digitalisierungsstrategie.
Obwohl weitgehend Einigkeit darüber herrscht, dass die digitale Transformation Auswirkungen auf den Umsatz hat, da sie das Einkaufserlebnis des Kunden und die Effizienz beeinflusst, weisen die Ergebnisse der Fujitsu-Studie auf erhebliche Diskrepanzen hinsichtlich der strategischen Prioritäten für digitale Projekte hin:
- Nur ein Drittel der Befragten meint, dass ihr Unternehmen wirklich auf eine digitale Priorisierung eingestellt ist.
- Die befragten Führungskräfte sehen die Hauptverantwortung für die digitale Transformation bei sehr unterschiedlichen Funktionsträgern - nur ein Viertel sieht den CEO in der Pflicht.
- Ein Drittel der teilnehmenden Geschäftsführer glaubt, dass bereits zu viel Geld in die Digitalisierung investiert wurde.
- Lediglich ein Viertel der Befragten glaubt, genau das Richtige zu tun.
Die Umfrageergebnisse im Hinblick auf den Einzelhandel:
1. Obwohl die meisten Einzelhändler angeben, mit ihrem Umgang mit der Digitalisierung zufrieden zu sein, gibt die überwiegende Mehrheit zu, dass ihre digitalen Transformationsprojekte einem 'Drahtseilakt' gleichen und sie über keine einheitliche Strategie verfügen:- Fast alle Einzelhändler (92 Prozent) sagen, dass sie überzeugt sind, die richtige Herangehensweise für die digitale Transformation gefunden zu haben, aber lediglich ein Viertel (26 Prozent) ist 'äußerst zufrieden'.
- 83 Prozent gestehen sich ein, dass ihre digitalen Investitionen ein Drahtseilakt mit ungewissem Ausgang sind. Das ist der höchste Prozentsatz im Vergleich zu allen befragten Sektoren.
- Tatsächlich bekundet ein Viertel (25 Prozent), dass sie über keine einheitliche Strategie für ihre digitale Transformation verfügen.
- Über die Hälfte (57 Prozent) dagegen empfindet, dass ihre digitale Strategie unklar und verwirrend ist.
- Weniger als ein Drittel (31 Prozent) der Entscheidungsträger im IT-Bereich gibt an, dass in ihren Unternehmen Digitalisierung höchste Priorität hat.
- Im Vergleich zu anderen Bereichen sind sich die Einzelhändler am wenigsten darüber einig, wer im Unternehmen die Digitalisierung vorantreibt: die Führungsebene (ausgenommen des CEOs) (25 Prozent), Kunden (21 Prozent), die IT-Abteilung / CIO (17 Prozent) oder andere Bereiche (16 Prozent). Der CEO ist nur in 15 Prozent der Einzelhandelsunternehmen der Treiber der Digitalisierung.
- Digitale Projekte falsch zu priorisieren, zählen fast ein Drittel (32 Prozent) der Einzelhändler zu den größten Hindernissen für eine erfolgreiche digitale Transformation - nur mangelnde Sicherheitsaspekte sind noch relevanter (33 Prozent).
- 79 Prozent der Einzelhändler geben an, dass es in ihrem Unternehmen Bestrebungen zu einer schnelleren Umsetzung der Digitalisierung gibt.
- 73 Prozent sagen aus, dass sie in diesem Bereich hinterherhinken.
- Die größten Hürden sehen die Einzelhändler in einem Anstieg der Kosten (46 Prozent), dem Problem, Talente zu gewinnen und zu halten (42 Prozent) und einem Rückgang der Gesamteinnahmen (38 Prozent).
- Nur 26 Prozent der Einzelhändler sind der Überzeugung, den richtigen Weg bei der Digitalisierung eingeschlagen zu haben.
- Zwei Drittel (66 Prozent) erklären, dass sie bei den Entscheidungen zur Umsetzung der Digitalisierung Schwierigkeiten haben.
- Bei der Befragung nach der Ausgabenverteilung für digitale Projekte in den Unternehmen gab die Mehrheit (55 Prozent) an, dass dazu das bisherige IT-Budget aufgeteilt wird, wobei mehr Geld in digitale Innovationen fließe.
- Ein Viertel der Einzelhändler (25 Prozent) verfügt über ein Extrabudget zur Finanzierung digitaler Projekte.
- Etwa ein Drittel der Entscheidungsträger im IT-Bereich (32 Prozent) glaubt, dass aktuell zu viel Zeit und Geld in digitale Projekte investiert werden.
- Mehr als drei Viertel (76 Prozent) denken, dass ihr Unternehmen von einer gut durchdachten Digitalisierungs-Strategie profitieren würde.