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Die sieben wichtigsten Marketingtrends 2012
02.01.2012 Das Gesetz vom abnehmenden Ertrag hat auch Social Media erreicht. Immer mehr Nutzer stützen sich in ihrem Konsumverhalten nicht mehr allein auf Empfehlungen ihrer Social-Web-Freunde, sondern suchen Bestätigung bei ausgewiesenen Experten. Durch transmediales Storytelling können Unternehmen diese Entwicklung für sich nutzen. Dies ist einer der sieben wichtigsten Trends, die SapientNitro für 2012 entdeckt.
- Transmediales Storytelling - Konsistente Botschaften über alle Kanäle
Durch die Vielzahl der Empfehlungen im Social Web suchen die Konsumenten wieder verstärkt den Zugang zu ausgewiesenen Experten. Diese Entwicklung können Unternehmen nutzen, indem sie ihre "Storys" konsistent, authentisch und glaubwürdig über alle Kanäle - also über die traditionellen Kanäle Fernsehen, Radio, Printmedien ebenso wie über digitale und mobile Medien sowie Social Media - erzählen. Die Kunst des transmedialen Storytellings besteht darin, die Geschichten aus vielen Einzelbausteinen zusammenzusetzen, um die Gesamtwirkung auf den Konsumenten zu intensivieren.
- Big Data - im Web 3.0 zählt semantisches Computing
Die Menge der erfassbaren Daten geht heute weit über die Datenmenge hinaus, die konsumiert werden kann - eine Entwicklung, die man unter dem Schlagwort "Big Data" zusammenfasst. Der "Heilige Gral" in Bezug auf die Datenerfassung ist eine zentrale Datenbank mit einer einzigen Ansicht des Kunden und aller mit ihm verbundenen Dimensionen: die Daten der Kunden sowie ihre Verkaufs-, Marketing- und Werbebeziehungen, ihre Transaktionen, ihr Verhalten und ihre sozialen Beziehungen. Unternehmen müssen in der Lage sein, diese in Echtzeit zu nutzen, um die nächste Aktion vorauszusagen und das Branding zu verbessern. Ermöglicht wird dies durch semantisches Computing.
- Technologie schafft emotionale Kundenerlebnisse
Der Einfluss von Technologie auf die Kundenerlebnisse wächst enorm und wird weiter zunehmen - diesen Trend müssen auch klassische Werber auf der Rechnung haben. Umgekehrt drängen auf der Technologie-Schiene auch Technologieanbieter in den Markt - siehe Google. Als eine Schlüsseltechnologie entpuppt sich hier HTML5. Die Webprogrammiersprache hat nicht nur Tür und Tor für Innovationen im Internet geöffnet, sondern wird auch verstärkt für plattformübergreifende Kreationen eingesetzt - vom Mobilgerät über Tablets bis zum interaktiven Fernsehen. Darüber hinaus erreicht die Konnektivität heute neue Dimensionen: iCloud und Google+ ermöglichen beispielweise jeweils die Synchronisierung von Inhalten über die Cloud und die Konvergenz von Mobiltelefonen, Tablet-PCs und TV-Geräten.
- Digitale Technologie bereichert Einzelhandel
Die Integration der physischen mit der digitalen Welt bietet große Chancen für den Einzelhandel. Beispielsweise beginnt das digitale Kundenerlebnis durch innovative Schaufenster mit Technologien wie Augmented-Reality oder Gestenerkennung noch bevor die Kunden das Geschäft betreten. Darüber hinaus erhöhen digitale Installationen die Verweildauer im Geschäft. Die RFID-Technologie, QR-Codes, Augmented-Reality-Installationen bereichern die Informationen rund um die ausgestellten Produkte und laden die Kunden zu Interaktionen ein. Interaktiver Spiegel und Tablet-Mehrzweckanwendung unterstützen die Beratung im Laden.
- "Cloud-Computing" schreitet voran
Cloud-Computing nimmt rapide an Bedeutung zu. Der leichte Zugang zu Speicher- und Rechenressourcen senkt für viele clevere Start-ups die Einstiegsbarriere für neue digitale Services. Amazon AWS nimmt hier seitens der Infrastruktur als Host für populäre Services wie Netflix , Foursquare , BackType , HootSuite , IMDb oder Yelp eine Führungsrolle ein. Auch hier wird letztendlich erfolgreich sein, wer dem Kunden die beste Erfahrung und das attraktivste Angebot liefern kann. Vorreiter hier sind Content-Services wie iCloud, Google+, Spotify, Pandora oder Kindle.
- Alles in Echtzeit
Ob SMS, Social-Network-Streams, Chats oder Feeds - Kommunikation in Lichtgeschwindigkeit läuft der traditionellen Kommunikation den Rang ab und verändert die Erwartungshaltung des Nutzers. Marken müssen dieses neue Echtzeit-Informationsbedürfnis bedienen können. Wer hier schnellen Zugang bieten kann, gilt als relevanter. Und je schneller es Unternehmen gelingt, historische und aktuelle Daten aller Art - von der Demografie über Social Media-Konversationen bis hin zu Kaufhistorie und Psychografie - zu verarbeiten und daraus Muster für zukünftiges Verhalten abzuleiten, desto höher steigen ihre Chancen auf erfolgreiche Kundeninteraktionen.
- Collaboration und Mitgestaltung - Der Kunde wird zum Produktentwickler
Kunden sind durch die zunehmend offen gestaltete Kommunikation zwischen Unternehmen und ihrer Community stark motiviert, sich am Innovationsprozess zu beteiligen. Clevere Unternehmen räumen ihren Fans die Möglichkeit ein, als Markenbotschafter auch andere von der Marke zu überzeugen, Einfluss auf ihre Verbindungen auszuüben und kritisches Feedback zu geben. Ein Beispiel hierfür ist Sneakerpedia von Footlocker: Die Community lädt Turnschuhfans ein, Beiträge zu schreiben und sich mit anderen über ihre Sammlungen und ihre Leidenschaft auszutauschen. Dabei entsteht eine "Erkenntnis-Fabrik" für Footlocker, durch die sich die Turnschuhbedürfnisse nach Kriterien wie demografische und kulturellen Faktoren, Standort, Saisonabhängigkeit und viele andere aufschlüsseln lassen. Ein weiterer Schritt bei der Beteiligung von Befürwortern ist die echte Mitgestaltung in allen Bereichen - von der Erneuerung des Markenerlebnisses im Shop über frische Werbeideen bis hin zu Produktinnovationen selbst. Diese Mitgestaltung stiftet Zugehörigkeit und Identifikation mit der Marke.