Zum Dossier 'Temu-Strategie'
Deutsche Telekom startet Europa-Netz
03.03.2015 Die Deutsche Telekom hat die ersten drei Länder für die länderübergreifende Infrastruktur ihres geplanten Europa-Netzes verbunden. Kroatien, Ungarn und die Slowakei seien nun angeschlossen. Sieben weitere sollen folgen, kündigte der Konzern auf dem Mobile World Congress in Barcelona an.
Den Anfang unter den Produkten macht ab sofort ein Geschäftskundenservice für Virtuelle Private Netzwerke: Cloud VPN. Für Privatkunden werden Fernsehdienste und Videospiel-Angebote im Jahresverlauf folgen. "Statt etwa zehn Fabriken in zehn Ländern für zehn Lösungen nutzen wir künftig zentrale Produktionsstätten für alle", sagte Claudia Nemat , Vorstand Europa und Technik. "Unsere Landesgesellschaften bedienen sich aus einem zentralen Katalog mit standardisierten Produktbausteinen. Daraus erstellen sie individuell auf die Marktsituation der Region zugeschnittene Angebote."
Bis 2018 will die Deutsche Telekom mehr als 6 Milliarden Euro in die Weiterentwicklung ihrer Netze in Europa investieren. Bis dahin sollen sämtliche Telekom-Netze auf IP-Technik umgestellt sein, sodass der Konzern diese Netze zentral betreiben. Außerdem verspricht der Konzern, dass bis 2018 rund 95 Prozent der Bevölkerung den Mobilfunkstandard LTE nutzen können. Bis 2020 sollen alle Funkmasten der Telekom in Europa mit LTE Technik ausgerüstet sein. Zudem soll in drei Jahren die Hälfte aller Haushalte am Telekom-Netz in Europa über Breitbandanbindungen mit mindestens 100 MBit pro Sekunde im Internet surfen können.