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Digitale Transformation: Studie offenbart mangelnde Innovationskraft der Industrie

16.06.2015 Die Industrieunternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) nutzen zu 90 Prozent noch immer weniger als die Hälfte ihrer Daten. Zu diesem Schluss kommt die Studie Wettbewerbsfaktor Analytics 2015 zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , in der die Universität Potsdam und der Softwarehersteller SAS den analytischen Reifegrad von Unternehmen der DACH-Region erheben. Erste Erkenntnisse zur Fertigungsindustrie: Ein Großteil der Firmen verdrängt das Thema und riskiert damit die eigene Zukunftsfähigkeit.

 (Bild: Microsoft)
Bild: Microsoft
Laut Studie nutzen 34 Prozent der befragten Unternehmen analytische Systeme in der Produktion. In der Logistik sind es sogar 40 Prozent. Das Qualitätsmanagement (QM) fällt im Vergleich mit 20 Prozent ab. Dabei konstatiert die Studie, dass ein Zuwachs der Bedeutung von Analytics insbesondere in den Bereichen Logistik und QM zu erwarten ist - weil hier interdisziplinäre Faktoren am stärksten wirken. So ergeben sich für die Industrie die größten Potenziale der digitale Transformation aus Verknüpfung der Fertigung mit vor- oder nachgelagerten "Smart Objects", die auch außerhalb des Unternehmens liegen können, dennoch sehen knapp 35 Prozent der Unternehmen den größten Vorteil für Industrie 4.0 im Bereich Produktionsplanung und Steuerung.

Studienautor Professor Norbert Gronau ‘Professor Norbert Gronau’ in Expertenprofilen nachschlagen lassen die Umfrageergebnisse an der Innovationskraft der hiesigen Industrie zweifeln. So sind "alle Industriezweige, die heute das Rückgrat der Wirtschaft in der DACH-Region bilden, aufgrund herausragender Innovationsleistungen entstanden - und jetzt zögern viele Unternehmen bei der nächsten industriellen Revolution." Zwar gebe es gegenüber früheren Untersuchungen "Fortschritte, gerade im Bereich der Auswertung von Sensor- und Maschinendaten. Dennoch fehlt es ganz deutlich am Willen oder am Bewusstsein für Tempo und Konsequenz", kritisiert er.
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