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5G-Smartphones: China dominiert deutschen Markt
17.08.2020 Elf verschiedene Hersteller bieten in Deutschland Smartphones für die fünfte Mobilfunk-Netzgeneration (5G) an, sieben davon stammen aus China. Die Nachfrage ist noch gering: In Deutschland liegt der 5G-Marktanteil Schätzungen zufolge im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Auch beim Zusammenspiel von Hard- und Software gibt es Nachholbedarf.
Apple hat bislang gezögert; doch die für den Herbst erwartete neue iPhone-Modellreihe wird sehr wahrscheinlich erstmals im 5G-Netz funken: "Apple bleibt auch bei 5G seiner Strategie treu, innovative Techniken nicht sofort einzusetzen, sondern eine gewisse Marktreife abzuwarten", sagt Jens-Uwe Theumer , Vice President Telecommunications bei Verivox. 5G-taugliche iPhones würden dem gesamten Markt einen kräftigen Schub verleihen - ähnlich wie beim 4G-Start vor zehn Jahren.
Für die Verbreitung von 5G sind nicht nur passende Hardware und Tarife nötig, auch die lokale Infrastruktur spielt eine große Rolle. Um ihre Ausbauziele zu erreichen, stellen die Netzbetreiber an immer mehr Funkstandorten die Standards 4G und 5G parallel zur Verfügung. So sei es den Anbietern möglich, 5G recht schnell vielen Menschen zugänglich zu machen. Der Preis des schnelleren Ausbaus in der Fläche: Gigabit-Geschwindigkeiten sind mit der parallelen Nutzung an einem Standort nicht erreichbar. Der Maximalspeed dürfte um 200 Megabit pro Sekunde liegen - das bietet auch 4G bereits.
Noch funken auch aktuelle 5G-Geräte nicht in jedem Teil des Netzes. Bei einigen Smartphones ist ein Software-Update notwendig - die Geräte waren ab Werk nicht auf alle heute genutzten Frequenzbereiche ausgelegt. Wenn die Geräte-Software die Frequenzen nicht verarbeiten kann, verbleiben die Smartphones auch dort im langsameren 4G-Netz, wo 5G verfügbar wäre. Aktuell spielen die Hersteller Updates ein, um ihre Geräte entsprechend nachzurüsten.