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Jedes zehnte deutsche Unternehmen hat Zahlungsschwierigkeiten
04.01.2016 Immer mehr Firmen in Deutschland haben finanzielle Probleme. Dies belegt eine aktuelle Studie der Wirtschaftsauskunftei Bürgel , in der circa 3,3 Millionen Unternehmen hinsichtlich ihrer Finanzlage analysiert worden sind. Die Anzahl insolvenzgefährdeter Unternehmen stieg demnach im November 2015, im Vergleich zum Februar dieses Jahres, um 2,3 Prozent.
Im Saarland stieg die Insolvenzgefahr an stärksten
In 14 Bundesländern hat sich die Zahl insolvenzgefährdeter Unternehmen erhöht. Den stärksten Anstieg gab es im November im Vergleich zum Februar im Saarland. Hier stieg die Anzahl der Firmen, die von einem Zahlungsausfall bedroht sind, um 6,7 Prozent. Es folgen Bremen (plus 4,4 Prozent), Sachsen (plus 4,0 Prozent) und Rheinland-Pfalz (plus 3,5 Prozent). In Mecklenburg-Vorpommern (minus 2,6 Pro-zent) und Thüringen (minus 0,9 Prozent) nimmt die Zahl der Unternehmen mit einer erhöhten Insolvenzwahrscheinlichkeit ab.Auch eine Analyse der 30 größten Städte zeigt regionale Unterschiede hinsichtlich des Zahlungsausfallrisikos von Unternehmen. Demnach haben Firmen in Chemnitz das höchste Insolvenzrisiko. 13,9 Prozent der Firmen sind von einer Zahlungsunfähigkeit bedroht. Es folgen mit Duisburg (13,0) und Gelsenkirchen (12,9 Prozent) zwei Städte aus Nordrhein-Westfalen. Weniger Risiko bergen die Unternehmen in München (6,3 Prozent) und Stuttgart (6,7 Prozent).