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Digitalisierung steigert Leistungsdruck und Arbeitsbelastung
30.09.2020 Digitalisierung lässt die Produktivität wachsen, aber auch Arbeitsbelastung und Druck. Angestellte und Freiberufler reagieren darauf mit ganz unterschiedlichen Strategien.
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Jetzt Mitglied werdenUm den Veränderungen in ihrem Arbeitsumfeld adäquat zu begegnen, wählen Freiberufler und Festangestellte zum Teil sehr unterschiedliche Strategien. So setzen Freiberufler vor allem auf fachliche Netzwerke (74 Prozent) und Investments in ihre Weiterbildung (77 Prozent). Dagegen steht bei Festangestellten der Rückzug ins private im Vordergrund (53 Prozent). Für sie spielt Weiterbildung eine deutlich geringere Rolle (41 Prozent), während dies bei den Freiberuflern auf die Familienfokussierung zutrifft (38 Prozent).
Deutliche Unterschiede zwischen den beiden Gruppen zeigen sich auch beim Thema Routinetätigkeiten. Für Freiberufler spielen sie nur eine marginale Rolle (Median: 25 Prozent), für festangestellte Wissensarbeiter lautet der Wert dagegen 49 Prozent. Deshalb überrascht es nicht, dass Freiberufler ein höheres Maß an Freiheit bei ihrer Tätigkeit eher wahrnehmen (48 Prozent) als angestellte Wissensarbeiter (32 Prozent).
Für die Studie "Wissensarbeit im digitalen Wandel" wurden mehr als 1.000 hochqualifizierte Fachkräfte aus Deutschland mit einem akademischen Abschluss befragt. 770 der befragten Wissensarbeiter sind fest angestellt und 272 freiberuflich tätig. Von den fest angestellten Fachkräften ist etwa die Hälfte in einer Führungsrolle und circa acht Prozent in der Geschäfts- bzw. Unternehmensleitung tätig.