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Investitionen: Digitalisierungsschub durch Corona
12.10.2020 Die Hälfte der deutschen Unternehmen investiert in neue Vernetzungslösungen und den Schutz digitaler Infrastrukturen oder plant dies konkret. Über 40 Prozent brauchen innerhalb der nächsten fünf Jahre einen Glasfaseranschluss.
Bei knapp der Hälfte (45 Prozent) der 524 befragten Entscheider in deutschen Unternehmen sorgt die Corona-Krise für einen Umsatzrückgang. 54 Prozent der Unternehmen wollen sich daher auf das Kostenmanagement fokussieren. 49 Prozent haben Investitionen reduziert oder planen dies. Bei 59 Prozent der Unternehmen sind Einsparungen bei Personaleinstellungen und -weiterentwicklung aber keine Option. Die Mehrheit gab zudem an, dass das Thema Digitalisierung mit der Krise stärker in den Fokus gerückt ist.
Digitalisierungsinitiativen trotz Kostendruck
Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (52 Prozent) setzt die Beschleunigung digitaler Initiativen trotz Kostendruck weit oben auf die Agenda. Davon profitieren vor allem die Bereiche Kommunikation und Informationsaustausch (58 Prozent), mobiles Arbeiten (56 Prozent), elektronische Verwaltungsprozesse (42 Prozent) sowie die Kundenbetreuung und -bindung (41 Prozent). In anderen relevanten Unternehmensbereichen wie den Produktionsprozessen, der Logistik (beide je 15 Prozent) und der Produktentwicklung (16 Prozent) ist der Effekt deutlich geringer. Den zukünftigen Bedarf an schnellem und sicherem Datenaustausch scheint die Mehrheit der Unternehmen jedoch erkannt zu haben: 23 Prozent der Unternehmen haben bereits einen Glasfaseranschluss - 43 Prozent glauben, dass sie innerhalb der nächsten fünf Jahre einen brauchen werden.Das Marktzahlen-Archiv ist ein Premium-Service von iBusiness. Werden Sie Premium-Mitglied, um dieses Chart und viele tausend weitere abzurufen.
Jetzt Mitglied werdenBesonders wichtig ist den Unternehmen laut Umfrage der Schutz ihrer digitalen Daten und Infrastrukturen (50 Prozent). Auch neue Vernetzungslösungen wie VPN-Zugänge und Cloud-Services werden von knapp der Hälfte (49 Prozent) der Unternehmen vorangetrieben. 45 Prozent investieren in neue oder erweiterte Telefonie-Lösungen, um den Mitarbeitern die Arbeit aus dem Home-Office zu erleichtern. Cloudbasierte IT-Systeme sind mit 42 Prozent ebenfalls hoch priorisiert. Neue Technologien wie Künstliche Intelligenz, Blockchain oder Virtual bzw. Augmented Reality stehen dagegen noch hinten an: 26 Prozent der befragten Unternehmen planen hier eine Investition oder haben diese schon getätigt.