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BSI warnt: Cyber-Angriff auf Kaseya trifft auch deutsche Unternehmen
06.07.2021 Nach einem Ransomware-Angriff auf den amerikanischen Software-Hersteller ist es weltweit zu IT-Störungen gekommen. Auch Deutschland ist betroffen.
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Dazu BSI-Präsident Arne Schönbohm
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Die Lage entwickle sich weiterhin "dynamisch", so das Amt. Als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes stehe das BSI ständig mit Partnerbehörden und betroffenen Unternehmen in Kontakt, auch das Nationale Cyber-Abwehrzentrum ist mit dem Vorfall befasst.
Betroffene Unternehmen werden gebeten, sich unter diesem Link
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Nur "die Spitze des Eisbergs"
Auch der Digitalverband Bitkom
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Der Angriff auf die Software-Lieferkette stelle dabei nur "die Spitze eines Eisbergs in einer Reihe von Attacken dar". Nach einem ähnlichen Muster erfolgte bereits der SolarWinds-Angriff, der Ende vergangenen Jahres bekannt wurde und bei dem ebenfalls die Software-Lieferkette als Einfallstor diente. Ziel waren dabei vor allem staatliche Institutionen und Großunternehmen. "Mit der Kaseya-Attacke trifft es nun eine andere Zielgruppe - mit nicht weniger schwerwiegenden Konsequenzen für die Gesellschaft insgesamt. Hacking hat sich zu einer maßgeblichen Bedrohung für den Schutz der Bevölkerung und deren Versorgungssicherheit entwickelt. Das haben auch die Angriffe auf eine zentrale US-Ölpipeline, das irische Gesundheitssysteme sowie den weltgrößten Fleischproduzent eindrücklich unter Beweis gestellt", so Rohleder.
Durch Sabotage, Datendiebstahl oder Spionage sei der deutschen Wirtschaft bereits 2019 ein Gesamtschaden von über 100 Milliarden Euro entstanden. "Viele Unternehmen sind durch die Pandemie und den ungeplanten Umzug ins Homeoffice anfälliger für Internetkriminalität geworden. Wir gehen davon aus, dass die Schadenssummen und die Zahl betroffener Unternehmen 2020 deutlich über dem Niveau des Vorjahres liegen."