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Zwei von fünf Bundesbürgern wollen lieber Roboter als Journalisten
03.09.2019 Hauptsache gratis: Zwei von fünf Bundesbürgern würde lieber einen kostenlosen Onlineartikel konsumieren, der von einem Roboter geschrieben wurde, als einen zahlungspflichtigen Text, der von einem ausgebildeten Journalisten geschrieben wurde, so eine Studie.
Zur geringen Zahlungsbereitschaft der Nutzer*innen passt, dass immerhin 41 Prozent lieber einen Artikel lesen würden, der von einer KI produziert wurde und kostenlos zur Verfügung steht, als einen Text, der von einem ausgebildeten Journalisten geschrieben wurde und zahlungspflichtig ist.
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Jetzt Mitglied werdenNeben der Monetarisierung von Inhalten sorgte zuletzt auch die Fake-News-Debatte immer wieder für Kopfzerbrechen bei Medienunternehmen. Die Studie zeigt, dass öffentlich-rechtliche Inhalte im Vergleich zum Content anderer Anbieter immer noch als am vertrauenswürdigsten wahrgenommen werden. 69 Prozent der Befragten schätzen diese Angebote als eher glaubwürdig ein, 24 Prozent sogar als sehr glaubwürdig. Ähnlich verlässlich werden Redaktionen in Print (62 Prozent) und Online (59 Prozent) bewertet. Privatsender, Blogs und Influencer schneiden dagegen nicht so gut ab: 82 Prozent der Befragten sehen Influencer als eher unglaubwürdig an, 69 Prozent halten Blogs für eher unglaubwürdig. Aber obgleich die Befragten die Glaubwürdigkeit von Influencern also stark anzweifeln, hat das Anti-CDU-Video des YouTubers Rezo, 14 Prozent der 18- bis 29-Jährigen bei ihrer Europawahlentscheidung beeinflusst. Insgesamt beeinflusste das Video neun Prozent der Befragten.
Den Deutschen ist die Ehrlichkeit bei der Arbeit von Journalisten am wichtigsten. 60 Prozent sehen das als wichtigstes Kriterium an. Offensichtlich glauben viele Menschen Robotern mehr als Journalisten.