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SCM-Erhebung: Bessere Kollaboration ist wichtig in der Lieferkette
12.01.2023 Die kooperative Zusammenarbeit und der Datenaustausch innerhalb der Lieferkette ist ein entscheidender Faktor, um die Effizienz von Beschaffungsprozessen zu steigern. Erfolgsentscheidend sind vor allem Faktoren, welche eine bessere Übersicht innerhalb der Lieferkette, einen höheren Effizienzgrad sowie eine präzisere Koordination von Abläufen versprechen. Bei der Umsetzung stehen die Unternehmen jedoch technologischen und personellen Hemmnissen gegenüber, wie eine Befragung jetzt ergeben hat.
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Jetzt Mitglied werdenErfolgsentscheidend: Kommunikation, Vernetzung und digitale Steuerung
Als Vorteile der kollaborativen Zusammenarbeit bewerten Unternehmen besonders jene Faktoren, die mit einer guten Vernetzung der Akteure über Unternehmensgrenzen hinweg assoziiert sind. So sprechen etwa neun von zehn Supply Chain-Verantwortlichen (88 Prozent) dem persönlichen Kontakt und Austausch zwischen den verschiedenen Partnern eine sehr große Bedeutung zu. Bei Unternehmen mit 50 bis 250 sowie 250 bis 1.000 Mitarbeitenden bestätigen 89 bzw. 83 Prozent der Befragten die große Bedeutung von übergreifender Kommunikation in der Lieferkette.Effiziente Steuerungstools wie IT-Plattformen für die effiziente Zusammenarbeit innerhalb der Lieferkette bewerten vor allem größere Unternehmen mit 250 bis 1.000 Beschäftigten als erfolgsentscheidend (83 Prozent). Über alle Unternehmensgrößen hinweg sagen das 67 Prozent. Auch die Vermeidung von Doppelaktivitäten und die Nutzung von Synergien hat eine sehr große Bedeutung: Bei Unternehmen mit 50 bis 250 Mitarbeitenden bestätigt dies etwa die Hälfe der Befragten, bei Unternehmen mit 250 bis 1.000 Mitarbeitenden sind es sogar 67 Prozent.
Die Wirkung kollaborativer Zusammenarbeit auf die Sichtbarkeit innerhalb der Lieferkette halten die meisten Entscheidungstragenden ebenfalls für besonders relevant: Dreiviertel der Befragten schätzen eine erhöhte Transparenz durch die gemeinsame Sicht auf die Lieferkette als erfolgsentscheidend ein. Bei Unternehmen mit 250 bis 1.000 Mitarbeiter*innen bestätigen das sogar 83 Prozent.
Der positiven Einschätzung stehen bei der Umsetzung kollaborativer Ansätze zahlreiche technische und organisatorische Hemmnisse gegenüber. Über alle Unternehmensgrößen hinweg schätzen mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) den Zeit- und Kostenaufwand bei der Implementierung notwendiger Technologien als hinderlich ein. Besonders Unternehmen mit 250 bis 1.000 Beschäftigten sehen darin eine Hürde (83 Prozent). In dieser Größenordnung stehen der erfolgreichen Umsetzung zudem technologische Herausforderungen im Weg, welche die Zusammenführung von Informationen und Daten erschweren. Dreiviertel der Verantwortlichen nennen in diesem Kontext inkompatible IT-Systeme und Datenformate.
Insgesamt bewerten die Verantwortlichen jedoch fehlende personelle Ressourcen für eine intensive Kooperation mit den Partnern als größte Blockade bei der Realisierung erfolgreicher Kollaboration (65 Prozent). Als weitere Hemmnisse werden Sicherheitsbedenken beim Teilen von Daten mit anderen Akteuren in der Supply Chain (61 Prozent) sowie eine fehlende Vernetzung mit Lieferanten und Handelspartnern (59 Prozent) genannt. Hohe Wirksamkeit für Kooperation innerhalb der Lieferkette messen die Befragten digitalen Technologien bei, welche dem vereinfachten Austausch von Informationen und Daten zwischen verschiedenen Akteuren dienen. Besonders bei Unternehmen mit 250 bis 1.000 Beschäftigten wird das Potenzial vernetzender Systeme sehr hoch bewertet. So sagen fast alle der Befragten (91 Prozent) in dieser Unternehmensgröße, digitale Plattformen wären bedeutend für das Monitoring interner und externer Supply Chain Daten. Mit 92 Prozent erreicht der Einsatz von Cloud Computing und Plattformlösungen einen nahezu identischen Wert, die Bedeutung von ERP-Systemen wird von 83 Prozent ebenfalls hoch eingeschätzt.