Holen Sie sich Ihr 'iBusiness Executive Briefing' kostenlos iBusiness Daily mit Executive Briefings abonnieren
Abonnieren Sie den den 'iBusiness Daily Newsletter' und bekommen Sie zweimal wöchentlich das umfassende 'iBusiness Executive Briefing' kostenlos zugemailt: .
iBusiness Daily mit Executive Briefings abonnieren
Mehr Sichtbarkeit für Ihre Agentur Hier zu Premium-Plus upgraden
Alle Ihre Whitepaper, Pressemitteilungen und Gastbeiträge kostenlos auf iBusiness.de veröffentlichen. Dazu besseere Sichtbarkeit aller Ihrer Stellenanzeigen und Ihres Agenturprofils. Und noch viel mehr. Zu PremiumPlus hier entlang:
Hier zu Premium-Plus upgraden
Wirtschaftsstandort Deutschland

Mehrheit deutscher Unternehmen bewertet Standort Deutschland negativ

10.08.2023 Im Durchschnitt eine Drei minus (3,3) für den Industriestandort Deutschland: Das ist das Urteil von 150 deutschen Unternehmen des produzierenden Gewerbes. Die schlechtesten Noten erhält Deutschland in den Bereichen Energiepreise und -verfügbarkeit (4,0), Regulatorik und Bürokratie (4,0) sowie der Verfügbarkeit von Fachkräften (3,9).

 (Bild: Lusign/Pixabay)
Bild: Lusign/Pixabay
60 Prozent der Unternehmen, befragt in neun Kategorien durch das Marktforschungsinstitut Kantar Public im Auftrag der Unternehmensberatung FTI-Andersch zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , haben angegeben, dass sich ihr Bild vom Standort Deutschland in den letzten zwei Jahren negativ verändert hat.

Kernergebnisse:
  • Ein Viertel der befragten Unternehmen (26 Prozent) erwägt die Verlagerung von Produktionskapazitäten und -netzwerken
  • 40 Prozent der Unternehmen mit konkreten Planungen für Verlagerungen zieht es Richtung Asien
  • Jedes zweite befragte Unternehmen (50 Prozent) beurteilt China als attraktiven Standort
  • Die Mehrheit der befragten Unternehmen (61 Prozent) hält den Standort Deutschland heute für 'weniger attraktiv' (46 Prozent) oder 'nicht attraktiv' (15 Prozent).

Im Bereich Energie stellen Deutschland 39 Prozent der Befragten eine mangelhafte oder ungenügende Note aus, bei der Verfügbarkeit von Fachkräften 34 Prozent sowie bei den regulatorischen Rahmenbedingungen 31 Prozent. Die besten Noten erhält Deutschland bei der Nähe zu relevanten Absatzmärkten (2,4) sowie Infrastruktur und Verkehrsanbindung (2,5).

Nahezu zwei Drittel der Unternehmen denken bei Produktionsausbau nicht mehr an den Standort Deutschland

Insgesamt plant eine Mehrheit der Unternehmen, weiter zu wachsen: 55 Prozent der Unternehmen wollen weitere Produktionskapazitäten auf- und ausbauen. Aber: Ein Viertel (26 Prozent) erwägen die Verlagerung von Kapazitäten und 22 Prozent priorisieren eine Konsolidierung ihrer Produktionsstandorte. Je größer dabei die Unternehmen, desto eindeutiger ihre Schritte: Bei den Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erwägen aktuell 36 Prozent Verlagerungen, 34 Prozent Konsolidierungen.

Bei einem Ausbau der Produktion denken fast zwei Drittel (63 Prozent) der befragten Unternehmen an Standorte außerhalb Deutschlands, vor allem an Asien (37 Prozent, davon China 15 Prozent), Osteuropa (36 Prozent), West- und Mitteleuropa (31 Prozent) sowie Nord- und Mittelamerika (27 Prozent, davon USA 16 Prozent). Auch hier gibt es einen Unterschied zwischen Unternehmensgrößen: Bei den größeren Unternehmen ab 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern denkt die Mehrheit an Asien (54 Prozent), jedes zweite (50 Prozent) an Osteuropa und 40 Prozent an Nord-, Mittel- und Südamerika.

Diejenigen Unternehmen, die schon in konkreten Planungen sind, zieht es Richtung Asien (40 Prozent - 15 Prozent China), Ost- oder Westeuropa (jeweils 35 Prozent) oder Nord-, Mittel- und Südamerika (32 Prozent - 21 Prozent USA). Immerhin: 40 Prozent der Unternehmen planen Produktionsausweitungen auch in Deutschland. Jedes zweite befragte Unternehmen (50 Prozent) hält China für einen attraktiven Standort (sehr attraktiv: 8 Prozent) - jetzt und in den kommenden Jahren.
Neuer Kommentar  Kommentare:
Schreiben Sie Ihre Meinung, Erfahrungen, Anregungen mit oder zu diesem Thema. Ihr Beitrag erscheint an dieser Stelle.