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Mobile Datentarife in Deutschland besser als ihr Ruf
06.11.2020 Eine Bitkom-Studie untersucht Mobilfunkmärkte in zwölf Industrieländern und bewertet insbesondere Einsteigertarife in Deutschland als vergleichsweise günstig. Polen und Italien schneiden am besten ab, die Schweiz, USA und Japan am schlechtesten.
Untersucht wurden die Preise in den Flächenländern Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande, Polen, Schweden, der Schweiz, Spanien und dem Vereinigten Königreich sowie außerhalb Europas in den USA und Japan.
Deutschland in der Spitzengruppe bei Billigtarifen
Für den länderübergreifenden Preisvergleich orientiert sich die Studie an sechs exemplarischen Nutzerprofilen, die das gesamte Spektrum der Mobilfunknutzung abdecken. Anschließend wurden die Angebote aller Mobilfunkanbieter in den jeweiligen Ländern für jedes dieser sechs Nutzerprofile untersucht. Demnach zählt Deutschland bei leistungsärmeren Tarifen zu den günstigeren Ländern. Für "Gelegenheitssurfer" (max. 1 GB Datenvolumen; min. 0 Gesprächsminuten; 20 Mbit/s Download) und "Normalnutzer" (max. 3 GB; min. 150 Gesprächsminuten; 20 Mbit/s Download) belegt Deutschland jeweils den vierten Platz. Für Nutzer mit geringer Leistungsnachfrage haben deutsche Anbieter zudem die zweitniedrigsten Durchschnittskosten aller untersuchten Länder. Im günstigsten Tarif zahlen Verbraucher in Deutschland im Schnitt 5,20 Euro pro Monat. Die höchsten Preise zahlen Einsteiger in der Schweiz mit mehr als 14 Euro monatlich.Für kostenbewusste Nutzer, die Mobilfunk vor allem für soziale Netzwerke und Messenger verwenden (max. 5 GB; min. 0 Gesprächsminuten; 20 Mbit/s Download), liegt Deutschland auf dem sechsten Platz mit ähnlichen Preisen wie in Großbritannien, Frankreich und Niederlande.