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Zahlen statt sichern: Shops und Banken nehmen Cyberbetrug oft einfach hin

17.07.2014 Mehr als die Hälfte der Finanzinstitute erstattet bei Cyberbetrügereien ihren Kunden das Geld, ohne dabei die Umstände genauer zu untersuchen. Das ist das Ergebnis einer weltweiten Umfrage von Kaspersky Lab zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .

So stellt sich unser Karikaturist einen Cyberangriff vor (Anmerkung: Nach Abgabe der Zeichnung unbekannt verreist) (Bild: Sophos)
Bild: Sophos
So stellt sich unser Karikaturist einen Cyberangriff vor (Anmerkung: Nach Abgabe der Zeichnung unbekannt verreist)
Gut ein Viertel der befragten Finanzdienstleister glaubt, dass Rückerstattungen für sie günstiger sind als eine Sicherheitslösung. Von den befragten Online-Händlern war sogar fast ein Drittel dieser Meinung. Da die Zahl der Cyberattacken auf den Zahlungsverkehr laut Kaspersky tendenziell steigt, handle es sich hier um eine kostenintensive Einstellung.

Nur wenige Unternehmen scheinen sich dieser Gefahr allerdings bewusst zu sein. Nur jede fünfte Bank und jeder vierzehnte Shop zählt die Rückerstattung von Kundengeldern zu den drei schlimmsten Folgen von Cyberbetrug.

Unabhängig von der Finanz- und ECommerce-Branche haben immer mehr Unternehmen mit dem Verlust von Zahlungsdaten zu kämpfen. Ein Drittel aller Unternehmen musste im vergangenen Jahr Verluste von Zahlungsdaten beklagen. 32 Prozent bezeichneten dies wiederum als den schlimmsten Fall, der bei einem Verlust sensibler Daten eintreffen kann.

Laut der Kaspersky-Umfrage ist das Thema Fraud Prevention branchenunabhängig bereits bei vielen Unternehmen angekommen. So ist mehr als die Hälfte der Befragten bereit, in spezielle Software für den Schutz von Finanztransaktionen zu investieren - entweder als Investition in die eigene Infrastruktur oder in Ressourcen eines Drittanbieters.

Kaspersky Lab stellte 2013 bei seinen Kunden vier Millionen Betrugsversuche mit Finanz-Malware fest, eine Steigerung von 18,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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