Laut Studie ist der Tod der E-Mail bis auf weiteres abgesagt
07.09.2015 Totgesagte leben scheinbar wirklich länger: Selbst in Zeiten boomender Collaboration verbringen die Deutschen nahezu fünf Stunden pro Tag damit, ihre E-Mails zu checken - pro 40-Stunden-Arbeitswoche sind das mehr als die Hälfte: 25 Stunden. Kein Wunder: Für knapp jeden fünften deutschen Büroarbeiter gilt die E-Mail auch heute noch als bevorzugter Kanal, um mit den Kollegen zu kommunizieren.
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Jetzt Mitglied werdenRund jeder Zweite durchforstet laut Adobe seinen Posteingang regelmäßig beim Fernsehen (46 Prozent) oder während des Urlaubs (43 Prozent), ein Drittel erledigt den Mail-Check am liebsten im Bett (33 Prozent). Aber auch im Badezimmer (19 Prozent) oder - die gefährliche Variante! - während des Autofahrens (13 Prozent) beschäftigen sich die Deutschen mit ihrer digitalen Post.
Für das Marketing ist die E-Mail somit nach wie vor ein relevanter Touchpoint, um potenzielle Interessenten zu erreichen. Und mehr noch: Für 68 Prozent der Befragten ist sie sogar der bevorzugte Weg, um von einer Brand kontaktiert zu werden.
Weitere Ergebnisse im Überblick:
- Mehr als ein Drittel der Deutschen verfügen über mehrere E-Mail-Accounts.
- 14 Prozent der Befragten glauben, dass sie ihre E-Mails zu häufig checken.
- 66 Prozent nutzen ihr Smartphone für den regelmäßigen E-Mail-Check.
- Das mit der E-Mail hört auch in Zukunft wohl so schnell nicht auf: Jüngere Nutzer sind mehr Email-addicted als Ältere - vor allem wegen der mobilen Nutzung von E-Mail. 88 Prozent der Millenials checken ihre E-Mails per Smartphone, nur 76 Prozent per Notebook oder Desktop.
- Endloses Scrollen (30 Prozent), ein mobil-unfreundliches Layout (21 Prozent) und lange Ladezeiten (19 Prozent) sind die größten Nerv-Faktoren beim E-Mail-Check auf dem Smartphone.