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'Fernsehsender verschlafen die TV-Zukunft'
07.09.2015 Deutsche und österreichische TV-Sender lassen seit drei Jahren das große Interesse des Publikums an Serien und Filmen ungenutzt, befindet die Studie von Convergent Media Consulting 'Schlafwandler - Verschläft das Fernsehen sein Goldenes Zeitalter?'. Das ist umso ärgerlicher, weil die VoD-/Web-Konkurrenz selbst schwächelt und somit Angriffsfläche bietet, die ungenutzt bleibt.
- Die TV-Märkte beider Länder bieten wenig Anreize, mit
Programminnovationen Reichweiten zu steigern, die Marktanteile sind statisch verteilt, so kann man wettbewerblich ungestraft auf Bewährtes oder billige Reality-Formate setzen. - Anbieter wie Netflix, Maxdome oder Amazon Prime gewinnen deutlich weniger Kunden als zunächst erwartet, dennoch nimmt die Akzeptanz des Fernsehens bei jüngeren Leuten ab.
- Der Umgang mit der "Institution" BBC in Großbritannien und jüngste Entwicklungen in Deutschland lassen erwarten, dass ein medienpolitisch-regulatorischer Gezeitenwechsel zukünftig zu härteren Rahmenbedingungen für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland und Österreich führen wird.
Gegenmaßnahmen wären laut Studie die Konzentration aller Unternehmensressourcen auf das TV-Kerngeschäft, die Verjüngung alternder Organisationen oder eine übergreifende Programmplanung innerhalb von Sendergruppen.
Wie sich der TV-Markt verändert und welche Video-on-Demand-Konkurrenten der TV-Sender das Zeug zum Gamechanger und Marktführer haben, hat die iBusiness-Analyse Zehn Konzerne, ein Gewinner: Wer der TV-Gamechanger sein wird untersucht.