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IT-Sicherheit: NSA-Skandal schärft die Sinne
25.06.2014 Die Schlagzeilen rund um den NSA-Skandal haben bei vielen Verbrauchern und Unternehmen das Bewusstsein für Datensicherheit geschärft - doch getan wird wenig, hat der IT-Security-Spezialist Sophos in einer Studie herausgefunden.
- Besonders groß ist die Sorge um persönliche Daten: 74 Prozent der Deutschen äußerten hier Bedenken. Engländer (78 Prozent) und Franzosen (86 Prozent) nehmen die Gefahren allerdings noch ernster.
- Die Furcht vor Cyberkriminellen ist dagegen sehr unterschiedlich ausgeprägt. In Deutschland fürchten nur 29 Prozent, dass ihre Daten von Verbrechern missbraucht werden können. In England sind es 45 Prozent, in Frankreich 49 Prozent.
- Bemerkenswert sind auch die Schwankungen zwischen den Altersgruppen, insbesondere was das Hacking von sozialen Netzwerken angeht. Während hier 35 Prozent aller 18- bis 25-Jährigen Angriffe befürchten, machen sich in der Gruppe 55+ nur 18 Prozent der Befragten Gedanken um diese Gefahr.
- Gegensätzlich dazu wird die Gefahr von Überwachung durch Regierungen eingeschätzt. Hier zeigten sich nur 17 Prozent der 18- bis 25-Jährigen alarmiert, während dies mit 27 Prozent deutlich mehr Befragte über 55 Jahren befürchten.
- Nur 59 Prozent aller Befragten setzen demnach zum Schutz ihrer Daten eine Anti-Virus-Software ein,
- 52 Prozent eine Firewall und
- nur die Hälfte aller Befragten belässt Mails mit unbekanntem Absender ungeöffnet.
Auch in Unternehmen ist der Einsatz von Verschlüsselungstechnologien nicht sonderlich verbreitet: In Deutschland gaben 41 Prozent der Befragten, in Frankreich 32 Prozent und in England 43 Prozent an, eine Verschlüsselungstechnologie im Unternehmen einzusetzen.
Für die Studie wurden von dem Marktforscher VansonBourne im April 2014 insgesamt 1.500 KMU-Mitarbeiter zu ihrer Einschätzung von Sicherheit und Gefahren persönlicher und geschäftlicher Daten befragt.