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KI im medialen Diskurs

Hasta la vista, kritisches Denken

02.06.2023 Vielleicht löscht KI eines Tages die Menschheit aus. Den gesunden Menschenverstand hat sie sich heute schon geholt.

Von den neuen Maschinen-Weltherrschern konserviert: Kopf des Mannes, der ihren Sieg erst möglich machte, indem er davon abriet, die Warnungen der selbstlosen KI-Industrie ernst zu nehmen. (Bild: Midjourney/Sebastian Halm)
Bild: Midjourney/Sebastian Halm
Von den neuen Maschinen-Weltherrschern konserviert: Kopf des Mannes, der ihren Sieg erst möglich machte, indem er davon abriet, die Warnungen der selbstlosen KI-Industrie ernst zu nehmen.
Es gibt da diesen Kommentar auf SWR Wissen zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , einem öffentlich-rechtlichen Portal, das im Dienste der Wissenschaft steht, aber anscheinend nicht im Dienste eines kühlen, analytischen Verstandes. Das zeigt sich leider, wenn da über den berüchtigten Warnaufruf der "führenden Experten für Künstliche Intelligenz" (führend? Wer sagt das eigentlich?) geschrieben wird: "Das sind Personen, deren Warnungen wir ernst nehmen müssen. Sie haben keine wirtschaftlichen Beteiligungen, können nichts gewinnen oder verlieren durch die Vermarktung von KI."

Der Artikel meint damit unter anderem einen Leiter eines Machine Learning Labs an einer Uni (der durchaus Fördergelder oder Aufmerksamkeit gewinnen könnte), eine Sängerin (die es nervt, dass KI ihre Stimme covert und der daher Verkaufsgelder durch die Lappen gehen) oder Sam Altman‘Sam Altman’ in Expertenprofilen nachschlagen , Chef von OpenAI zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , der bei näherer Recherche ja vielleicht doch durchaus als Stakeholder hätte enttarnt werden können (der Fairness halber muss man sagen, dass der Text in Bezug auf Altman dann etwas zurückrudert, als wäre dem Verfasser beim Schreiben die Dürftigkeit der Argumentation aufgefallen, dieser Mann habe nichts von KI-Marketing zu gewinnen).

Sicherlich gibt es auch ehrbare Motive bei einigen der Unterzeichner der Warnung des Center for AI Safety zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . Doch diese fallen inmitten dieses vorwiegend monetär motivierten Chores nicht auf, der da mit diebischem Vertriebsmitarbeiter-Grinsen intoniert: "Vorsicht vor unserem Produkt - es ist einfach zu gut." Hier und da hört man noch einige PopsängerInnenstimmen, die vor Furcht um die Tantiemen ins apokalyptische Vibrato verfallen.

Doch deswegen KI mit einem Atomkrieg zu vergleichen, ist schlicht und ergreifend Bullshit. Es gibt so viel zu diskutieren, was KI wirklich gefährlich macht: Missbrauch durch Radikale, besonders von Rechts, Verstärkung sozialer Ungerechtigkeit, Datendiebstahl, Sicherheitsrisiken, Urheberrechtsverstöße als integraler Systembestandteil, die Einbeziehung von Sklavenarbeit bei der Datenstrukturierung und und und und. Doch keiner hört zu - alle sitzen schon im Atomschutzbunker und warten auf eine Apokalypse, die mal wieder ausfallen wird.
Thema: KI-Zukunft

Die KI-Warner: Das Marketing-Märchen von der Apokalypse, entblößt

Schauen Sie auf keinen Fall diesen Vodcast - Sie könnten danach zu schlau und erfolgreich sein: iBusiness mit der zweitselbstlosesten Warnung der Woche - zur Abwechslung mal zum Thema KI.

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 (Bild: Pixabay / CC0)
Bild: Pixabay / CC0

Kommentar von Sebastian Halm

Hasta la vista, kritisches Denken

Vielleicht löscht KI eines Tages die Menschheit aus. Den gesunden Menschenverstand hat sie sich heute schon geholt.

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Von den neuen Maschinen-Weltherrschern konserviert: Kopf des Mannes, der ihren Sieg erst möglich machte, indem er davon abriet, die Warnungen der selbstlosen KI-Industrie ernst zu nehmen. (Midjourney/Sebastian Halm)
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