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Jede fünfte EMail landet im Spam-Ordner
22.09.2011 Mailnachrichten, die nicht zuverlässig beim Adressaten ankommen, stellen professionelle EMail-Versender und E-Marketer auch vor Herausforderungen: Im globalen Durchschnitt erreichen nur 81 Prozent aller legitim versendeten Marketing-EMails den Posteingang der Abonnenten, so eine Studie von Return Path .
Vergleicht man die aktuellen Daten mit der Studie aus dem 2. Halbjahr 2010 zeigt sich, dass die Posteingangsrate für Deutschland auf ähnlichem Niveau geblieben ist, sich aber sogar noch um 0,4 Prozentpunkte verschlechtert hat (im 2. Halbjahr 2010 wurden 82,5 Prozent der E-Mail korrekt zugestellt). Auch die Spam-Rate stieg im Vergleich an, von 14,1 Prozent im 2. Halbjahr 2010 auf 15,2 im ersten Halbjahr 2011. Nur der Prozentsatz der verloren gegangenen E-Mails sank im gleichen Zeitraum von 3,4 Prozent auf 2,7 Prozent.
Die Studie zeigt außerdem auf, dass es weiterhin sehr schwierig ist, E-Mails im B2B-Bereich zuzustellen, da diese Accounts zusätzlich durch spezielle Systeme wie Postini, Symantec und MessageLabs geschützt werden. Nur 80 Prozent aller Nachrichten an E-Mail-Adressen in Unternehmen erreichten die Posteingangsordner der Adressaten. Gegenüber der Erhebung aus dem Jahr 2009 ist dies immerhin eine etwa 5-prozentige Verbesserung. Damals erreichten lediglich 75,2 Prozent der E-Mails die Posteingangsordner.
Für Europa betrachtet zeigen die Daten, dass eine von sechs legitimen Marketing-E-Mails (16,5 Prozent) nie die Inbox des Abonnenten erreichte. 11,5 Prozent und damit mehr als jede zehnte E-Mail gingen komplett verloren, d.h. wurden weder in einen Spam-Ordner noch regulär in den Posteingang zugestellt, sondern direkt vom ISP abgeblockt. Im internationalen Vergleich liegt der europäische Durchschnitt mit einer Posteingangsrate von 83,5 Prozent damit um drei Prozentpunkte hinter der Inbox Placement Rate von Nordamerika mit 86,5 Prozent.
Global betrachtet landet beinahe jede fünfte E-Mail entweder im Spam- bzw. Junk-Ordner (7 Prozent) oder geht aufgrund der Filtereinstellung auf ISP-Ebene direkt verloren (12 Prozent). Zum Vergleich: Die Situation in Nordamerika ist besser als sie sich etwa in Europa darstellt. Hier sehen sich professionelle Vermarkter mit einer durchschnittlichen Posteingangsrate von 84 Prozent gegenüber 86 Prozent im nordamerikanischen Raum konfrontiert. Besonders dramatisch stellt sich die Situation für E-Marketer in Mittel- und Südamerika sowie im Asiatisch-Pazifischen Raum dar. Dort betrug die Posteingangsrate im Untersuchungszeitraum nur 62 % (Mittel- und Südamerika) beziehungsweise 78 % (APAC).