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Food-Commerce: Billiges zum Auftauen steht auf der Speisekarte
18.11.2022 Als Nation von Menschen, die sich gutes Essen auch mal was kosten lassen, war Deutschland noch nie bekannt - eine der Einstiegshürden für den hiesigen Online-Lebensmittelhandel. Jetzt drücken Konsumenten beim Food-Commerce aber komplett auf die Ausgabenbremse. Auch Fashion, Gastro und Lifestyle werden betroffen sein.
Die gestiegene Preissensibilität zeigt sich auch in einem geänderten Einkaufsverhalten: 57 Prozent geben an, häufiger als zuvor Sonderangebote zu kaufen, 30 Prozent besuchen öfter den Discounter, 27 Prozent greifen verstärkt zu Lebensmitteln mit ablaufenem Haltbarkeitsdatum und knapp jeder Fünfte (24 Prozent) wählt häufiger Handelsmarken. Zwölf Prozent entscheiden sich öfter für Tiefkühlprodukte. 30 Prozent der Befragten, darunter vor allem Jüngere zwischen 18 und 39 Jahren, planen, sich beim Lebensmitteleinkauf einzuschränken. Jeder Dritte (35 Prozent) möchte dies sogar (sehr) stark tun.
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Jetzt Mitglied werdenAuch bei anderen Konsumausgaben wollen die Menschen in Deutschland sparen: 58 Prozent planen weniger Besuche in der Gastronomie, 53 Prozent wollen weniger Kleidung kaufen, 47 Prozent weniger für Urlaub ausgeben. 44 Prozent der Befragten gaben an, bei Freizeit und Hobby sparen zu wollen. Nur rund jeder Fünfte (21 Prozent) plant überhaupt keine Einschränkungen.