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17 Millionen Deutsche haben nichts mit diesem Internet zu tun

23.04.2013 Aktuell liegt die Internetnutzung in Deutschland bei 76,5 Prozent; damit ist der Zuwachs von Onlinern in 2013 weitgehend stagniert: In den vergangenen zwei Jahren gab es jeweils nur 0,9 Prozentpunkte Wachstum. Mit 23,5 Prozent sind aktuell immer noch rund 16,5 Millionen Bundesbürger nicht Teil der digitalen Welt.

Nach wie vor ist Deutschland nach Geschlecht, Altersgruppen und Bildung digital gespalten: Noch immer sind mehr Männer als Frauen online, mehr Junge als Alte, mehr Menschen mit hohem Bildungsabschluss als mit niedrigem. Dies sind die aktuellen Ergebnisse der 13. Ausgabe des (N)onliner Atlas zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser von TNS Infratest zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser Dienstleister-Dossier einsehen im Auftrag der Initiative D21; für die Studie wurden über 30.000 Interviews geführt.

Der digitale Graben wird schmaler

Die aktuellen Zahlen zeigen, dass sich der digitale Graben in unserer Gesellschaft nur langsam schließt. In diesem Jahr sind aber in den bisher wenig erreichten Bevölkerungsgruppen deutliche Zuwächse bei der Internet- und der Breitbandnutzung zu sehen: Betrachtet man etwa die Internetnutzung nach Geschlecht, so ist der Zuwachs bei den weiblichen Befragten mit 1,3 Prozentpunkten mehr als dreimal so groß wie bei den männlichen mit nur 0,4 Prozentpunkten. Erfreulich ist auch die Entwicklung bei der Internetnutzung der älteren Nutzerinnen und Nutzer: Die 50- bis über 70-Jährigen verzeichnen Zuwächse zwischen 2,0 und 3,3 Prozentpunkten.

Datenschutz- und Sicherheitsbedenken sind Gründe für Nichtnutzung

16,5 Millionen Bürger in Deutschland verzichten auf das Internet - als häufige Gründe hierfür werden Datenschutz- und Sicherheitsbedenken genannt: Mit 67,5 Prozent sind Datenschutzbedenken der häufigste Grund für die Nichtnutzung, Sicherheitsbedenken haben 59,1 Prozent der Nichtnutzer.

Wenn Unterstützung in Sachen Internet benötigt wird, dann geben 64,2 Prozent der Nichtnutzer an, dass ihre Kinder, Freunde oder Bekannte Dinge für sie im Internet erledigen. Hier sind deutliche Unterschiede bei den Nutzungsplanern (Menschen, die vorhaben demnächst online zu gehen) und Offlinern zu sehen: 90,3 Prozent der Nutzungsplaner holen sich bei der Internetnutzung Unterstützung, aber nur 61,7 Prozent der Offliner. Die eigentlichen Vorteile und der Nutzen des Internets werden von den Nutzungsplanern also offenbar gesehen. Fraglich bleibt allerdings, was ursächlich dafür ist, nicht selbständig online zu gehen. Mangelnde Erfahrung mit dem Computer ist ein weiterer Grund, der die Nichtnutzer insgesamt von der Nutzung abhält (58,5 Prozent).
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