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Kyocera erzeugt Tasten-Haptik auf Touchscreens

28.08.2015 Ob auf Smartphone, Tablet oder Kioskterminal: Das japanische Hertseller Kyocera zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser stellt eine neu patentierte Technologie zur Simulation eines echten Tastendrucks auf Bildschirmen vor. Damit will er "eine neue Art von Bedienoberflächen" schaffen.

 (Bild: FirmBee / pixabay.com)
Bild: FirmBee / Pixabay
Es ist ein bekannter Nachteil gängiger Touch-Eingabegeräte, dass der Eindruck einer echten Tastenberührung aufgrund einer fehlenden mechanischen Rückmeldung unvollkommen ist. Es treten Fehler auf, da nur visuell dargestellt werden kann, ob eine gewünschte Eingabe registriert wurde oder nicht. Kyocera setzt in seiner Lösung eine eigens entwickelte Virtual-Reality-Technologie ein, um mechanische Tasten auf Bildschirmen zu simulieren. Den Grundsätzen der virtuellen Realität entsprechend, werden in diesem Fall die Pacini-Nerven in den Fingern stimuliert, um im Gehirn den Eindruck eines realen mechanischen Tastendrucks zu erzeugen.

Das technische Prinzip dieses Effektes ist folgendes: Das Gefühl eines echten Tastendrucks wird simuliert aus der Kombination verschiedener Druckempfindungen im Finger. Wird beim Hereindrücken der virtuellen Taste ein bestimmter per Software gesteuerter Triggerwert des Druckes überschritten, wird daraufhin die berührte Oberfläche in gezielter Weise (Frequenz, Wellenform) in Vibration versetzt, womit die zweite Phase des Schaltprozesses simuliert wird.

Die 'Haptivity'-Technik simuliert damit über die Nerven der Finger den Eindruck der Betätigung einer mechanischen Taste (Patent Nr. EP2461233B1 zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser , wirksam bis 2030).

Die gezielte Kombination aus Druckerkennung und nachfolgender Vibrationsanregung der Oberfläche erzeugt das Gefühl, eine normale Taste, eine Gummitaste, ein Stellrad bzw. -ring und vieles mehr zu betätigen, wobei sich die tatsächliche mechanische Bewegung der berührten Oberfläche nur im Mikrometerbereich abspielt. Durch entsprechende Programmierung der Gerätesoftware können verschiedene Berührungseffekte hervorrufen und gesteuert werden. Dies gewährt Spielraum für kreative Designs von Bedienoberflächen, verspricht sich das Unternehmen.
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