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Sicherheits-Rückblick: Das Jahr in Malware, Phishing und Spam

29.12.2011 Im Vergleich zu Januar dieses Jahres ist die Zahl der täglich verübten gezielten Angriffe auf IT-Systeme im November um das Vierfache in die Höhe geschossen. Jeden Tag wurden durchschnittlich 94 solcher Attacken abgewehrt. So lautet das Ergebnis aus dem jüngsten Symantec Intelligence Report zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser für November 2011.

Zum Vergleich: In den USA wurde mindestens eine Attacke pro Tag abgeblockt, in Japan eine nur alle neun Tage. Während einer von 389 US-amerikanischen Benutzern angegriffen wurde, liegt das Verhältnis in Japan bei eins zu 520.

Die Öffentliche Hand ist der am häufigsten betroffene Sektor im gesamten Jahr 2011. 20,5 gezielte Angriffe wurden hier täglich geblockt. Die Chemie- und Pharma-Industrie folgt mit 18,6 täglichen Angriffen auf Platz zwei. Die meisten Attacken wurden in der zweiten Jahreshälfte verübt und ähneln sehr stark den so genannten Nitro-Attacken. Gleiches gilt für den produzierenden Sektor, der mit 13,6 täglich geblockten Angriffen den dritten Platz einnimmt.

Während zielgerichtete Angriffe weiter auf dem Vormarsch sind, hat die globale Spam-Rate ihren niedrigsten Stand seit drei Jahren erreicht. Die Situation war vor drei Jahren besonders dramatisch. Bei 68 Prozent aller weltweit verschickten E-Mails handelte es sich damals um Spam. Der Rückgang in den letzten Jahren erklärt sich dadurch, dass Spammer immer stärker auf zielgerichtete Attacken setzen. Außerdem treiben sie ihr Unwesen nicht mehr nur über den klassischen E-Mail-Verkehr, sondern nutzen inzwischen auch die sozialen Kanäle. Besonders frappant ist der Rückgang bei Spam für Arzneimittel: Lag der Anteil des gesamten Spam-Aufkommens Ende 2010 noch bei 64,2 Prozent, so liegt er derzeit nur noch bei 32,5 Prozent.


Weitere Ergebnisse im Überblick:
  • Spam:
    Im November 2011 ging der weltweite Anteil an Spam-Nachrichten im E-Mail-Verkehr gegenüber Oktober 2011 um 3,7 Prozentpunkte auf 70,5 Prozent zurück. Im Durchschnitt handelte es sich statistisch bei einer von 1,42 E-Mails um eine Spam-Mail.
  • Phishing:
    Im November erhöhten sich die Phishing-Aktivitäten im Vergleich zum Oktober um 0,04 Prozentpunkte recht gering. Hinter einer von 302,0 E-Mails (beziehungsweise 0,33 Prozent des gesamten E-Mail-Aufkommens) verbarg sich demnach ein Phishing-Versuch.
  • Per E-Mail verbreitete Angriffe:
    Der weltweite Anteil an Viren, die per E-Mail verschickt wurden, belief sich auf eine von 255,8 Mails (0,39 Prozent). Gegenüber Oktober bedeutet dies eine Abnahme um 0,03 Prozentpunkte. Weitere Untersuchungen ergaben, dass 40,2 Prozent der Malware, die per E-Mail versendet wurde, Links auf bösartige Webseiten enthielten. Das entspricht einem Anstieg von 20,1 Prozentpunkten seit Oktober.
  • Über das Surfen im Internet verbreitete Malware-Gefahren:
    Im November hat Symantec Intelligence pro Tag durchschnittlich 4.915 Webseiten aufgespürt, über die Malware oder andere unerwünschte Programme wie Spyware und Adware ins Netz gestellt wurden. Das bedeutet eine Zunahme von 47,8 Prozent gegenüber dem Vormonat.
  • Endpoint-Bedrohungen:
    Die am häufigsten geblockte Malware in diesem Monat war WS.Trojan.H. Dabei handelt es sich um einen generischen Cloud-basierten Virus, der Dateien befällt, die vermeintlich eine bislang unbekannte Bedrohung darstellen. Von diesem Trojaner befallene Dateien bergen laut Symantec ein Sicherheitsrisiko für den Benutzer und werden deshalb geblockt, bevor sie auf den Rechner gelangen.

Die wichtigsten Ländertrends:

  • Spam:
    • In Deutschland entfielen 70,1 Prozent des E-Mail-Aufkommens auf Spam.
    • Den höchsten Anteil an Spam-E-Mails hatte Brasilien mit 74,3 Prozent, den niedrigsten Japan mit 66,6 Prozent.
    • Die Spam-Rate in Dänemark beziehungsweise den Niederlanden betrug 70,4 beziehungsweise 70,5 Prozent.

  • Phishing:
    • Südafrika ist weltweit wieder an erster Stelle der Länder mit den meisten Phishing-Mails. Im November war eine von 96,2 E-Mails ein solcher Angriff. Mit einer Quote von 1 zu 167,0 rutscht Großbritannien wieder auf Platz zwei.
    • In Deutschland ist eine von 426,2, in Dänemark 1 zu 781,5 und in den Niederlanden eine von 250,4 Mails eine Phishing-Attacke.

  • Per E-Mail verbreitete Malware-Angriffe
    • Mit einer Rate von 1 zu 149,4 befallenen E-Mails bleibt Großbritannien auch in diesem Monat auf Platz eins der Rangliste der Länder mit dem höchsten Anteil an bösartigen E-Mails.
    • In Deutschland betrug das Verhältnis 1 zu 275,0, in Dänemark 1 zu 710,5 und in den Niederlanden 1 zu 238,2.
    • Mit einer von 185,6 verseuchten Mails erklimmt die Schweiz Platz zwei.
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