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Pilotprojekt schafft es, Papier C02-frei zu produzieren

14.03.2023 Eine gute Nachricht für Kataloge, Prospekte und Printmailings: In einem Pilotprojekt ist es gelungen erstmals Papier CO2-frei herzustellen. Damit kann es zukünftig für Versandhändler und Dialogmarketer einfacher werden, Printmedien zu nutzen, und dennoch seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.

Papierherstellung in Mainz-Ostheim (Bild: Essity)
Bild: Essity
Papierherstellung in Mainz-Ostheim
Das Papierwerk in Mainz-Ostheim setzt dabei neben Elektrifizierung und Strom aus erneuerbaren Energien erstmalig auch grünen Wasserstoff als letzten Baustein für eine nachhaltige Produktion ein. Essity zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser zeigt somit, dass eine CO2-freie Produktion möglich ist. Weitere Partner der Interessensgemeinschaft sind die Mainzer Stadtwerke AG (MSW) zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser und die Schott AG zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser .

Durch Maßnahmen zur Energieeffizienz sowie einer weitgehenden Elektrifizierung mit grünem Strom kann Essity seinen CO2-Ausstoß reduzieren. Als weiteren Baustein setzt das schwedische Unternehmen auf grünen Wasserstoff als Alternative zum fossilen Energieträger Erdgas in solchen Produktionsprozessen, in denen grüner Strom nicht eingesetzt werden kann. Genau das ist auch im Papiertrocknungsprozess der Fall, für den sehr hohe Temperaturen nötig sind und der mit ausschließlich grünem Strom technisch nicht machbar ist. In einem großindustriellen Wasserstoffversuch bei laufender Produktion war das Werk Mainz-Kostheim erstmalig in der Lage, in der sogenannten Tissue-Haubentrocknung 100 Prozent grünen Wasserstoff einzusetzen. Denn bislang war es klimaneutral nicht möglich, Luft mit Hilfe von Strom in ausreichender Menge und Geschwindigkeit auf bis zu 600 Grad zu erhitzen, so dass diese in der industriellen Papiertrocknung verwendet werden kann. Hier soll der Wasserstoff die klimaschädliche Nutzung von Erdgas ersetzen.

Das ergebe bis zu 37.000 Tonnen weniger CO2 pro Jahr, was rund einem Viertel des CO2-Gesamtausstoßes des Werkes entspricht. Wenn sich das Verfahren bewährt, könnte Essity es in Zukunft auch an anderen Standorten mit geeigneten Voraussetzungen einsetzen, um CO2-frei Papier herzustellen.
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