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Wieder Roboter-Sex: Fake-Vorwurf gegen weiteres Flirt-Portal

21.09.2015 Nach dem Seitensprung-Portal Ashley Madison zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser ist nun auch bei dem Flirtportal Lovoo zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser der Verdacht aufgekommen, dass der Betreiber mehr Roboter-Mädchen als richtige Frauen in seiner Datenbank hat.

Doch alles nur Fake: Die Frauen-Profile von Flirtportalen (Bild: Ludo73)
Bild: Ludo73
Doch alles nur Fake: Die Frauen-Profile von Flirtportalen
Nach Recherchen von C'T zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser könnte die Flirt-Plattform Lovoo ihren Nutzern mit unlauteren Tricks viel Geld aus der Tasche gezogen haben. So nährten die vorliegende Unterlagen den Verdacht, dass Lovoo in erheblichem Umfang virtuelle Nutzerinnen ("Fake-Profile") angelegt hat, die automatisiert andere Profile zu Interaktionen auf der Plattform verleitet haben - auch zu kostenpflichtigen. Auch aus der Analyse der gehackten Daten von Ashley Madison zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser war deutlich geworden, dass der Grossteil der angeblichen Frauen auf dem Seitensprungportal tatsächlich maschinell angelegte Fake-Profile waren, die ausserdem noch mit seitensprungwilligen Männern per Algorithmus interagierten, um zu mehr (kostenpflichtiger) Interaktion zu verführen.

Lovoo hat zurzeit nach eigenen Angaben mehr als 36 Millionen Kunden in 17 Ländern. Die Apps selbst sind kostenlos; Geld verdient das Dresdener Unternehmen mit Einnahmen aus dem Verkauf von Credits, die man etwa zum Aufdecken fremder Profile oder für Chat-Funktionen benötigt.

Ein Whistleblower hatte Dateien gemeilt, die nach seiner Darstellung E-Mails der Lovoo-Führungsriege enthalten. Auf Nachfrage ließ Lovoo einen Anwalt darauf hinweisen, dass die Dokumente gefälscht sein könnten; die Authentizität der brisanten Unterlagen ist daher nicht bis ins Allerletzte geklärt. Hinweise auf eine Manipulation wurden allerdings bislang nicht entdeckt.

Den E-Mails zufolge arbeitet Lovoo bereits seit ungefähr zwei Jahren mit derartigen Profilen. Die weiblichen Fake-Profile hat Lovoo demnach dazu eingesetzt, mit echten Nutzern in Kontakt zu treten und sie zu kostenpflichtigen Aktionen zu verleiten. Allein die vergeblichen Versuche von angelockten Nutzern, Fake-Profile per sogenanntem "Top-Chat" zu erreichen, sollen Lovoo zeitweise ungefähr 5000 Euro täglich in die Kasse gespült haben, was aufs Jahr gerechnet einen Schaden von mehr als einer Million Euro bedeuten würde.

Lovoo wollte auf die Vorwürfe keine Stellung nehmen. Stattdessen teilte ein vom Unternehmen beauftragter Rechtsanwalt pauschal mit, dass Lovoo aus den Fragen den Inhalt der Berichterstattung ableiten könne, die aber falsch sei und jeder Grundlage entbehre bzw. Informationen in einen falschen Kontext stelle.

Dennoch begann Lovoo kurz nach der Anfrage offensichtlich, Profile in erheblichem Umfang von der Plattform zu entfernen. Die meisten der bei der Recherche kontaktierten Profile tauchten danach plötzlich nur noch als "Gelöschter Nutzer" auf. Sofort gab es auch entsprechende Beschwerden in den App-Bewertungen.
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