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Cloud-Computing wird zum Standard

28.06.2021 Im Corona-Jahr 2020 ist die Nutzung von Cloud-Computing deutlich gestiegen. 8 von 10 Unternehmen (82 Prozent) nutzen inzwischen Rechenleistung aus der Cloud - im Vorjahr waren es 76 Prozent.

 (Bild: Mudassar Iqbal auf Pixabay)
Bild: Mudassar Iqbal auf Pixabay
Weitere 15 Prozent der Unternehmen diskutieren aktuell über den Cloud-Einsatz oder haben ihn bereits fest geplant. Nur noch 3 Prozent sagen, dass die Cloud auch weiterhin kein Thema für sie ist. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage von Bitkom Research zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser im Auftrag der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser unter 556 Unternehmen ab 20 Beschäftigten in Deutschland für den 'Cloud Monitor 2021' zur Homepage dieses Unternehmens Relation Browser . "In der Corona-Pandemie haben noch einmal viele Unternehmen die Vorteile von Cloud-Anwendungen erkannt, die ein problemloses Arbeiten aus dem Homeoffice ermöglichen. Dazu kommt wie in den Vorjahren die verstärkte Digitalisierung in vielen Unternehmen, die den Bedarf nach skalierbaren IT-Anwendungen, wie sie die Cloud bietet, antreibt", sagt Lukas Gentemann‘Lukas Gentemann’ in Expertenprofilen nachschlagen , Senior Research Consultant bei der Bitkom Research.

Cloud-Computing bezeichnet die bedarfsgerechte Nutzung von IT-Leistungen wie beispielsweise Software, Speicherplatz oder Rechenleistung über Datennetze. Das Datennetz kann ein unternehmens- bzw. organisationsinternes Intranet (Private-Cloud-Computing) oder das öffentliche Internet (Public-Cloud-Computing) sein. So nutzten im vergangenen Jahr fast zwei Drittel der Unternehmen (63 Prozent; Vorjahr: 58 Prozent) Private-Cloud-Anwendungen, rund die Hälfte (46 Prozent; Vorjahr: 38 Prozent) setzten auf Public-Cloud-Lösungen.

Jedes vierte Großunternehmen setzt auf eine Cloud-Only-Strategie

Schon 2025 wollen die bestehenden Cloud-Nutzer im Durchschnitt rund die Hälfte (52 Prozent) ihrer Anwendungen aus der Cloud betreiben, unter Großunternehmen ab 2.000 Beschäftigten sind es sogar drei Viertel (74 Prozent) aller Anwendungen. Rund jeder dritte Cloud-Nutzer (31 Prozent) verfolgt aktuell eine Cloud-First-Strategie, bei der Cloud-Lösungen den Vorrang vor Alternativen haben. 5 Prozent setzen sogar auf eine Cloud-Only-Strategie, mit dem Ziel, alle Systeme langfristig in die Cloud zu migrieren. Unter den Großunternehmen ab 2.000 Beschäftigten hat die Hälfte (52 Prozent) eine Cloud-First-Strategie, sogar jedes Vierte (25 Prozent) eine Cloud-Only-Strategie.
Preview von Cloud-Monitor 2021 - Corona befeuert Nutzung von Cloud-Computing

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Weitere Ergebnisse:
  • 9 von 10 Cloud-Nutzern (88 Prozent) sehen im Cloud-Einsatz einen großen Beitrag zur Digitalisierung des Unternehmens insgesamt (Vorjahr: 77 Prozent). Für die Digitalisierung interner Prozesse sagen dies 80 Prozent (Vorjahr: 69 Prozent) und 48 Prozent gibt an, dass Cloud-Computing einen großen Beitrag für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle leistet (Vorjahr: 38 Prozent).
  • Wichtigste Kriterien bei der Auswahl eines Cloud-Dienstleisters sind für die Cloud-Nutzer und diejenigen, die den Einsatz planen oder darüber diskutieren, die Leistungsfähigkeit und Stabilität der Systeme (89 Prozent) sowie Vertrauen in die Sicherheit und Compliance des Cloud-Providers (86 Prozent).
  • Drei Viertel (75 Prozent) achten darauf, dass die Rechenzentren im Rechtsgebiet der EU stehen. Dahinter folgen Kriterien, die jeweils für rund die Hälfte der Unternehmen wichtig sind: Unabhängigkeit bzw. Offenheit des Cloud-Providers (54 Prozent), die Innovationskraft der digitalen Werkzeuge aus der Cloud (53 Prozent) und die Interoperabilität der Lösungen verschiedener Anbieter (51 Prozent).
  • Bei denjenigen, die eine Public-Cloud nutzen, es planen oder darüber diskutieren, gewinnen Standardanwendungen im Corona-Jahr deutlich an Bedeutung. So setzen 41 Prozent Office- bzw. Collaboration-Anwendungen aus der Cloud ein, im Vorjahr waren es erst 34 Prozent. Weitere 45 Prozent planen dies (Vorjahr: 41 Prozent).
  • Noch deutlicher zugelegt haben ECommerce-Anwendungen aus der Public-Cloud: Die Nutzung ist von 24 Prozent auf 38 Prozent gestiegen, der Anteil der Planenden geht leicht von 30 Prozent auf 27 Prozent zurück.
  • ERP-Anwendungen nutzen 40 Prozent (Vorjahr: 36 Prozent), 31 Prozent planen dies (Vorjahr: 27 Prozent).
  • CRM-Anwendungen setzen 37 Prozent aus der Public-Cloud ein, im Vorjahr waren es erst 26 Prozent. 40 Prozent planen dies aktuell (Vorjahr: 35 Prozent).
  • HR-Anwendungen konnten ebenfalls leicht zulegen, von 23 Prozent auf 28 Prozent bei der Nutzung und von 38 Prozent auf 43 Prozent bei der Planung und Diskussion.
  • Von denjenigen, die Public-Cloud-Lösungen nutzen, dies planen oder darüber diskutieren, setzen 3 von 10 (29 Prozent) Internet-of-Things- bzw. Industrie-4.0-Anwendungen ein, 36 Prozent planen dies.
  • Data-Lake-Anwendungen werden von jedem vierten dieser Unternehmen (26 Prozent) genutzt, bei 40 Prozent ist das in Planung.
  • Immerhin jedes Achte (13 Prozent) greift auf Anwendungen zur Spracherkennung in der Public-Cloud zu und jedes dritte Unternehmen (36 Prozent) hat dies für die Zukunft vor.
  • Allgemeine KI-Anwendungen liegen mit 10 Prozent Nutzung und 24 Prozent Planung etwas dahinter. Nur eine relativ kleine Minderheit greift über die Public-Cloud auf Blockchain-Anwendungen zu: 3 Prozent tun dies, 7 Prozent planen oder diskutieren dies.
  • Im Vergleich zum Vorjahr liegt trotz der Pandemie das Budget für die Public-Cloud in den Unternehmen, die entsprechende Lösungen einsetzen, unverändert bei einem Fünftel (20 Prozent) des gesamten IT-Budgets.

Was das Cloud-Wachstum bremst

Unternehmen, die bislang auf den Einsatz von Public-Cloud-Lösungen verzichten, haben vor allem Sorge vor einem unberechtigten Zugriff auf sensible Unternehmensdaten oder nennen als Grund Unklarheiten hinsichtlich der Rechtslage. Auch Bedenken wegen Hardware-Schwachstellen, die Angst vor Datenverlust sowie eine fehlende Kostentransparenz und Kostenplanbarkeit halten viele davon ab.

Aktuell geben zudem 53 Prozent der Public-Cloud-Nutzer zudem an, dass sie bei der Integration der Lösungen in die bestehende IT-Infrastruktur Schwierigkeiten bei der Umsetzung ihrer Compliance-Anforderungen hatten. Und unter den Unternehmen, die Cloud-Anwendungen nutzen, es planen oder darüber diskutieren, sagen mehr als die Hälfte (58 Prozent), dass das Urteil des Europäischen Gerichtshofes bezüglich des Privacy-Shield-Abkommens und der internationalen Datentransfers ("Schrems II") Auswirkungen auf ihre Cloud-Strategie hat.
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